Neckarwestheim I: Nichterreichen der vollen Leistung eines Notstromdiesels bei einer Wiederkehrenden Prüfung

erstellt am: 12.06.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): GKN Neckar­westheim, meldepflichtige Ereignisse GKN 1

Bei einer planmäßigen monatlichen Wiederkehrenden Prüfung erreichte ein Notstromdieselaggregat nicht seine vollständige vorgeschriebene Leistung. Ursache hierfür war die Funktionsstörung eines Ventils, das die Kraftstoffversorgung des Notstromdiesels beim Start steuert.

Einstufung durch den Kraftwerksbetreiber: Meldekategorie N (Normalmeldung); INES 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung).

Maßnahmen des Kraftwerksbetreibers: Das Ventil wurde ausgeblasen und die Prüfung ohne Befund wiederholt.

Sicherheitstechnische Bewertung der behördlichen Atomaufsicht: Die Notstromdieselaggregate sind Bestandteil des Sicherheitssystems des Kernkraftwerkes. Sie haben die Aufgabe, bei Ausfall der Energieversorgung zu starten und die elektrische Versorgung der sicherheitstechnisch wichtigen Verbraucher sicherzustellen. Die Notstromdieselanlage ist 4-fach redundant aufgebaut. Im Anforderungsfall während des Leistungsbetriebs genügen zwei Redundanzen, für den aktuellen Anlagenzustand der Nachbetriebsphase ist der Notstrombedarf demgegenüber reduziert. Es standen zu jedem Zeitpunkt drei Redundanzen uneingeschränkt zur Verfügung. Der Befund war daher von geringer sicherheitstechnischer Bedeutung. Es ergaben sich keine Auswirkungen auf Personen, Umwelt oder den Betrieb der Anlage.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg


Alle Einträge im Energiewende-Blog anzeigen