Energiewende Heilbronn Blog


Philippsburg 1 & 2: Hinweis auf Fertigungs- und Montagefehler an Abgasturboladern von Dieselmotoren für Notstromgeneratoren

erstellt am: 29.04.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): KKP Philippsburg, meldepflichtige Ereignisse KKP 2

Im Anschluss an eine Grundüberholung eines Notstromdiesels aus dem Kernkraftwerk Philippsburg 2 wurde durch die Herstellerfirma bei einem Probelauf eine gelöste Madenschraube im Inneren eines der beiden Turbolader festgestellt. Diese war im Turbolader verformt worden, ohne dass es zu Schäden gekommen war.
Als Ursache für die gelöste Schraube hat der Hersteller ein geändertes Fertigungsverfahren eines Bauteils durch einen Unterauftragnehmer identifiziert. Anhand der Chargennummern konnten die davon betroffenen Aggregate eingegrenzt werden. Im Kernkraftwerk Philippsburg ist je ein Dieselaggregat pro Block betroffen. Der Hersteller setzte den Betreiber des KKP davon am 19.04.2013 in Kenntnis. Im Rahmen eines Kundeninformationsschreibens am 22.04.2013 wurden die Kernkraftwerksbetreiber entsprechend informiert. (mehr …)


Blockade AKW Neckarwestheim

erstellt am: 29.04.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): Anti-Atom, Atommüll & Castor, GKN Neckar­westheim

Blockade AKW NeckarwestheimZitat von http://neckarwestheim.antiatom.net/blog/

Seit heute morgen ist die Zufahrt zum AKW Neckarwestheim durch Atomkraftgegner/innen blockiert, unter anderem mit zwei 6m hohen Tripods.
Aktuell [10:00 Uhr] ist die Blockade am Tor 1 des AKW ungestört erreichbar, die Polizei hält sich zurück. Die Stimmung ist sehr gut!
Freuen würden sich die Menschen vor Ort über zahlreiche Unterstützung, heisse Suppe, Tee und oder Kuchen… – kommt vorbei!

[15:50 Uhr:]
Mitteilung zum Abschluss der Blockadeaktion am 29.4. am AKW Neckarwestheim
Seit den frühen Morgenstunden wurde die Zufahrt des AKW Neckarwestheim von insgesamt über 60 Menschen erfolgreich blockiert. Die Aktion endete gemeinsam nach Entscheidung der Beteiligten, nachdem zwei Schichtwechsel behindert wurden.

Mit dieser Aktion wurde den folgenden Forderungen Nachdruck verliehen: (mehr …)


Argumente gegen den Atommüll-Transport von Obrigheim ins Endlager Neckarwestheim

erstellt am: 22.04.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): Anti-Atom, Atommüll & Castor, GKN Neckar­westheim, KWO Obrigheim, Lokalpolitik, Politik, Presse

Hütchenspiel mit Castoren (Quellen: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hieronymus_Bosch_051.jpg & Eigenes Foto vom Castorzug 11/2008 in HN)

Hütchenspiel mit Castoren
(Quellen: commons.wikimedia.org & Eigenes Foto vom Castorzug 11/2008 in HN)

Wir haben Argumente gegen den Untersteller/EnBW-Plan, die Obrigheimer Brennelemente nicht vor Ort in Castoren zu lagern, sondern diese Castoren nach Neckarwestheim in das Tunnel-Lager zu stellen, gesammelt:

Es gibt einen einzigen Grund, der dafür sprechen könnte, die Brennelemente von Obrigheim nach Neckarwestheim zu bringen:

Die derzeitige Lagerung im ständig kühlungsbedürftigen Nasslager ist prinzipiell gefährlicher als eine Trockenlagerung in Castoren. Es ist aber bezeichnend, dass dieser einzige Grund weder von der EnBW, noch vom Umweltministerium noch von der Presse erwähnt wird. Denn dann müsste man ja zugeben, dass das bisherige Nebeneinander von Nasslager und Abriss-Arbeiten höchst gefährlich ist.

Die tatsächlich als Begründung für die Verschiebung des Atommülls genannten Argumente sind dagegen wertlos und gefährlich. Und eine der größten Gefahren liegt tatsächlich in der Verharmlosung des Mülls und des AKW-Abrisses, auch wenn z.B. Herr Bosch in seinem Kommentar in der Heilbronner Stimme am 18.04.2013 diese Überlegung ins Lächerliche zieht.

Ist das Lager in Neckarwestheim „vergleichsweise sicher“?

Nein, dafür gibt es keinen Anhaltspunkt. (mehr …)


Rekord: Wind- und Solaranlagen produzieren mehr Strom als konventionelle Kraftwerke

erstellt am: 19.04.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): Energiewende, Photovoltaik, Windenergie

Lastprofil_18042013_Breite_600_pixelMünster – Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien hat heute einen neuen Spitzenwert erreicht. Wind- und Solaranlagen in Deutschland haben erstmals mit einer Leistung von rund 36.000 Megawatt (MW) Strom produziert, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) mit. Das entspricht der Kraftwerksleistung von mehr als 30 Atomkraftwerken. Zeitweise speisten die regenerativen Anlagen mehr Strom in das bundesdeutsche Netz ein als die konventionellen Kraftwerke. „Erstmals wurde Deutschland an einem laststarken Werktag zwischenzeitlich zu mehr als 50 Prozent mit Strom aus Wind- und Solaranlagen versorgt“, sagte IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch in Münster. Die Zahlen basieren auf den Daten der Strombörse EEX.

36.000 von 70.000 MW liefern Wind- und Solaranlagen
Der Stromverbrauch in Deutschland ist nachts geringer als am Tage. Entsprechend der Nachfrage wird in der Nacht deutlich weniger Kraftwerksleistung benötigt als tagsüber. Am Tag nimmt in Deutschland die Stromnachfrage bis zum Mittag kräftig zu, sodass dann auch deutlich mehr Kraftwerksleistung benötigt wird. Heute, am 18.04.2013, wurden in der Nacht Kraftwerke mit einer Leistung von rd. 40.000 MW gebraucht, am Mittag waren es knapp 70.000 MW. Von den zur laststarken Mittagszeit benötigten 70.000 MW Kraftwerksleistung haben Wind- und Solaranlagen insgesamt 36.000 MW und damit mehr als die Hälfte der Leistung geliefert.

Quelle: IWR – Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien


Atommüll: Altmaier steht mit leeren Händen da – Angeblich historischer Kompromiss ist gescheitert. Niedersachsen darf nicht zustimmen.

erstellt am: 17.04.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): Anti-Atom, Atommüll & Castor, Politik

radioaktive-abfälleZur Debatte um die Atommüll-Lagerung erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

„Acht Tage nach dem angeblichen historischen Kompromiss in Sachen Atommüll steht Umweltminister Altmaier mit leeren Händen da. Von den großen Worten der letzten Woche ist nichts mehr übrig geblieben. Der Kaiser ist nackt.

Die Nachrichten der letzten Tage machen das ganze Desaster deutlich: Nur vier von 16 Ministerpräsidenten sind überhaupt bereit, in ihrem Land Atommüll dauerhaft lagern zu lassen. Die AKW-Betreiber weigern sich, eine neue Endlagersuche zu finanzieren. Landes- und Kommunalpolitiker bringen die absurdesten Argumente vor, warum gerade ihre Region nicht als Atommüll-Lager geeignet sei. Die Bundestagsfraktionen von Union und FDP machen in ihrem Abschlussbericht zum Gorleben-Untersuchungsausschuss deutlich, dass für sie eine neue Endlagersuche gar keinen Sinn macht, weil sie längst den für sie idealen Standort in Gorleben gefunden haben.
Die Enquete-Kommission soll so zusammengesetzt werden, dass die Gorleben-Befürworter eine Sperrminorität haben. Damit können sie den Beschluss von Suchkriterien verhindern, die den Salzstock im Wendland ausschließen würden. Trotz großer Töne bezüglich der Einbeziehung der Zivilgesellschaft bekommen Umweltverbände nur 48 Stunden Zeit, um zum umfassenden Gesetzentwurf Stellung zu nehmen. Und noch nicht einmal für die noch ausstehenden 26 Castor-Behälter aus dem Ausland findet sich eine Lagermöglichkeit. (mehr …)


Neckarwestheim: Erst abschalten, dann transportieren!

Kinder haften für ihre ElternIm Vorfeld der am Donnerstag, 18. April 2013 stattfindenden Informationskommission Neckarwestheim (www.infokommission-gkn.de), wo das Thema „Obrigheimer Atommüll nach Neckarwestheim“ auf der Tagesordnung steht und angesichts des Bund-Länder-Endlagerkompromisses, der einen eventuellen Atomtransport von La Hague nach Neckarwestheim zur Folge haben könnte, erklärt der Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar e.V. (BBMN):

Solange der Block II in Neckarwestheim noch läuft und dort jedes Jahr circa drei CASTOR-Behälter voll mit hochgefährlichem Atommüll produziert werden, lehnen wir Atomkraftgegner jede Art von Transporten in das unterirdische Zwischenlager in Neckarwestheim ab. Hiermit wird suggeriert, die Atommüllproblematik sei bewältigbar, tatsächlich wird das Problem nur verschoben.

Die Politik handelt mit der Endlagersuche an einem Punkt, wo kein Zeitdruck besteht. Beim Jahrtausendproblem Atommüllentsorgung kommt es auf wenige Jahre nicht an.

Bei der Frage des Weiterbetriebs kommt es aber auf den Faktor Zeit an. (mehr …)


Solardachbörse Heilbronn gestartet

erstellt am: 15.04.2013 • von: Franz • Kategorie(n): Aktionsbündnis Energie­wende Heilbronn, Klimaschutz, Photovoltaik

Solardachboerse-Heilbronn.de

Lange hat es gedauert, bis die Stadt Heilbronn im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes die Initiative unseres Aktionsbündnisses Energiewende Heilbronn umsetzte, eine Solardachbörse einzurichten. Aber nun ging die Börse tatsächlich an den Start und wir wünschen ihr viel Erfolg, zum Nutzen der Dachanbieter und der Dachmieter,  aber vor allem auch zum Nutzen der Stadt Heilbronn und des Klimaschutzes.

An wen richtet sich die Dachbörse (solardachboerse-heilbronn.de)?
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Volle Transparenz?

erstellt am: 14.04.2013 • von: Franz • Kategorie(n): AKW-Stillegung und Abriss, Giftmülldeponie im Salzbergwerk, Lokalpolitik

In Heilbronn Unter Tage Volle Transparenz

Sorgen wegen der Giftmülldeponie im Salz unter Heilbronn

Hunderttausende Tonnen Giftmüll lagern unter Heilbronn, Millionen Tonnen unter Kochendorf. Nicht nur dass darunter auch radioaktives Material ist macht Sorgen (insgesamt ca. 300.000 Tonnen durch „Freimessen“ aus der Strahlenschutzüberwachung entlassener Müll), sondern auch die fragliche geologische Stabilität.

Aktuell wurde ein Absturz von geschätzt 700 Tonnen Salz oder Gestein aus der Decke einer Giftmüllkammer auf den gelagerten Müll bekannt. Der Zeitpunkt des Ereignisses ist unklar.
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Grüne Bundespartei und Kretschmann pro Atomkraft

erstellt am: 14.04.2013 • von: Franz • Kategorie(n): Anti-Atom, Atommüll & Castor

Gruen angemalte AKWs Lager und Transporte sind sicherClaudia Roth und Jürgen Trittin werben in einem Schreiben an die Grünen-Mitglieder für die große „Endlager-Koalition“, an deren Zustandekommen auch Winfried Kretschmann maßgeblich beteiligt war: http://www.gruene.de/fileadmin/dokumente-download/20130410_Mitgliederbrief_Endlager.pdf.

Persönlich finde ich das Schreiben fatal.

Diese völlig unkritische Ãœbernahme des Mythos, Atommüll ließe sich „endlagern“ und die fast kindische Freude, mitreden zu dürfen in Atomfragen, also „zum Club zu gehören“, macht mir Sorge.

Ich bleibe bei meiner Meinung:
Ein Endlager wird es nie geben, bestenfalls ein möglichst kleines Übel.
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Bericht und Video aus der japanischen Antiatom-Bewegung (Kazuhiko Kobayashi)

erstellt am: 14.04.2013 • von: Franz • Kategorie(n): Anti-Atom, Fukushima

Fukushima Block 3 am 15.3.11 nach der ExplosionHerr Kazuhiko Kobayashi schreibt aus Japan:

„Liebe Freundinnen und Freunde,

nochmals recht herzlichen Dank für Eure großartigen Solidaritätserklärungen für „11.3. Fukushima“!! Es waren insgesamt ca. 450 Emails, die dann mit den japanischen Ãœbersetzungen weiter an den Veranstalter „11.3. in Fukushima“ geschickt wurden. Sie wurden von vielen Menschen in Fukushima mit Begeisterung gelesen. Das war der beste Beweis dafür, wie grenzenlos und fest entschlossen unser Kampf gegen die Atomkraftwerke, Atommüll und auch Kernwaffen ist. Trotz vieler Hindernisse, die von der Regierungsseite in den Weg gelegt wurden, fand der Gedenktag „Fukushima 11.3.“ in vielen Regionen in Japan statt, der die Menschen dazu aufrief, die unzähligen, leidenden Menschen zu unterstützen und alle nicht verantwortbaren und höchst menschenverachtenden Atomkraftwerke und Kernwaffen aus der Welt zu schaffen.

Die Veranstaltung des Gedenktages „11.3. in Fukushima“ ist unter folgender Youtube-Adresse mit deutscher Ãœbersetzung zu sehen:
http://youtu.be/PpVp4hABecQ
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