Energiewende Heilbronn Blog

Die Kategorie "Allgemein" enthält 24 Artikel.

Fr. 16.1.15, 19:30 Uhr: Weitere Veranstaltung zum Atomraketen-Unglück 1985

erstellt am: 09.01.2015 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein

2015-01-16-FlyerDIE LINKE Heilbronn-Unterland und die Organisierte Linke Heilbronn (OL) laden ein:

Atomraketen und Proteste in Heilbronn – 30 Jahre Pershing 2-Unglück
Am 11.1.2015 jährt sich bereits zum 30ten Mal das Raketenunglück auf der Heilbronner Waldheide. Damals starben 3 US-Soldaten an einer entzündeten Atomrakete. Heute erinnert nur noch ein kleiner Gedenkstein am Unglücksort an die Toten. Was steckt aber hinter diesem Jahrestag? Wieso gab es Atomraketen in Heilbronn?
In den Zeiten der Blockkonfrontation zwischen „Warschauer Pakt“ und NATO sorgte ein Rüstungswettlauf für weltweite Angst vor einem Atomkrieg. Der deutsche sozialdemokratische Bundeskanzler Helmut Schmidt forderte in dieser Situation ein stärkeres Engagement der USA in Europa. Seine Forderung erfüllte sich im sogenannten NATO-Doppelbeschluss von 1979, in dessen Folge Atomraketen in Westdeutschland stationiert wurden. Diese sogenannten Pershing 2-Raketen konnten von Westeuropa aus Ziele in der Sowjetunion treffen, was eine neue Qualität in der Aufrüstung bedeutete. Ab 1983 wurden die Pershing 2-Raketen geheim auf der Waldheide stationiert. Friedensaktivsten hatten die Raketen beobachtet, von offizieller Seite wurde aber bis zum Brand einer Pershing 2-Rakete am 11.1.85 Geheimhaltung bewahrt.

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So. 11.1.15, 15:00 Uhr, Heilbronn: 30 Jahre Atomraketen-Unglück auf der Waldheide

erstellt am: 28.12.2014 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein, Anti-Atom, Politik

Motiv Rakentenunglück auf der WaldheideFlyer zur Gedenkfeier

 

Raketenunglück auf der Waldheide vor dreißig Jahren

Veranstaltung im DGB-Haus Heilbronn am So. 11.1.2015 um 15 Uhr

Am 11. Januar 1985 machte Heilbronn weltweit Schlagzeilen: Eine der auf dem US-Standort Waldheide stationierten Pershing II -Raketen geriet in Brand. Die Folge: Drei Tote, sechzehn Schwerverletzte und große Zerstörungen. Heilbronn schlitterte knapp an einer Atomkatastrophe vorbei. Das Friedensbüro, der DGB und der Heilbronner Friedensrat erinnern mit einer Veranstaltung im DGB-Haus an den Unfall und gehen der Frage nach, welches Bedrohungspotential heute noch von Atomwaffen ausgehen. (mehr …)


Von Brücken, Tiefgaragen und Aufzügen

erstellt am: 28.11.2014 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein, Klimaschutz, Lokalpolitik, Verkehrswende

Bahnhofsbrücken Freiburg

Diese Woche war ich auf der Wiwilí-Brücke. Die steht in Freiburg und führt über den Bahnhof, den Busbahnhof und eine Straße (linke Brücke auf dem Foto). Eine breite Brücke, reserviert für Fußgänger/inn/en, Radler/inn/en, Rollertreter/inn/en, Rollatorpilot/inn/en usw., in allen Varianten, mit Rollstuhl, mit Tandem, mit Kinderwagen, Fahrradanhänger und anderem.

mehr als 2,5 Mio Radfahrer pro JahrZufällig geriet ich in die Feier zum 2,5 Millionsten Radler für dieses Jahr. Zweieinhalb Millionen von Januar bis November! Das sind durchschnittlich knapp 9000 pro Juli-Tag und immerhin halb so viele pro Dezember-Tag. Dieser ganze Verkehr läuft flüssig, ohne Absteigen, ohne Treppe, ohne Aufzug, mit gut bewältigbarer Steigung auf den Zu- und Abfahrtsrampen (Treppen gibt es zusätzlich, für die, die steil nach oben wollen 😉 )

Rampe zur Wiwilí-BrückeWas wäre, wenn diese Radler/inn/en alle stattdessen mit Autos fahren würden?

Bahngleise und Straße zerschneiden die Stadt, die Wiwilí-Brücke verbindet sie wieder, das gleiche schafft zusätzlich auch die direkt benachbarte Stadtbahnbrücke (rechte Brücke auf dem Foto oben), diese bietet freie Bahn für die Tram und auch wieder für Fußgänger/inn/en. Nur Autos müssen Umwege fahren – Umkehrung der üblichen Rangfolge mit Abkürzung für motorgetriebene Menschen und Umwegen für wirklich auto-mobile Menschen.

Bei der Anreise nach Freiburg fuhr ich gemächlich von Heilbronn mit der („Eil-„)Straßenbahn über Land nach Karlsruhe, um dann in kaum mehr als der halben Zeit mit dem ICE weiter nach Freiburg zu sausen. Dort angekommen, ging es direkt per Aufzug (alternativ per Treppe) nach oben auf die Stadtbahnbrücke, und von dort ohne Stufen geradewegs in die Innenstadt. (mehr …)


Robert Mayer: Pionier der Energiewende und der Nachhaltigkeit

erstellt am: 03.11.2014 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein

Offizielle Briefmarke(Julius) Robert (von) Mayer war nicht der Erfinder des Strichcodes, auch wenn die heute veröffentlichte Briefmarke so ausschaut (Bildquelle: Deutsche Post).

Am Montag 3.11.14 startet offiziell die Gedenk-Briefmarke zum 200. Geburtstag von Robert Mayer. Leider ist die Marke nicht gelungen. Optisch wenig attraktiv, schlecht lesbar, der Zusammenhang zwischen Person, Schlagwort „Energieerhaltungssatz“ und der Messskala erschließt sich dem Betrachter nicht. Geht es da etwa um den Erfinder des Strichcodes? Oder wird der Jahrestag der Fahrenheit-Skala begangen? Weder, noch. Allerdings bekommt die Fahrenheit-Skala am selben Tag eine eigene Marke. Die beiden Marken mit ihren austauschbaren Motiven haben noch etwas gemeinsam: Ab 1.1.15 braucht sie niemand mehr, dann gelten neue Porto-Sätze.
Die 60 Cent-Fahrenheit-Marke lässt sich immerhin mit einer Zusatz-Marke auf 62 Cent ausbauen, aber die 90 Cent-Mayer-Marke auf einen 85-Cent-Brief kleben, das werden nur echte Liebhaber tun. Welche Ironie: da hatte man sich extra ins Zeug gelegt und Beziehungen spielen lassen, dass die Marke den Wert von 90 statt wie geplant 145 Cent bekommt. Und ausgerechnet nur die 145 Cent-Marken wird man auch 2015 noch benötigen.

Allerdings: Wenn so Vieles schief läuft, dann passt es vielleicht doch zu Julius Robert von Mayer und seinem Leben voller Umwege, Schicksalsschläge und Widerstände.

Während des Jubiliäumsjahren war oft der leise Vorwurf an Mayer zu hören, er habe die Widerstände gegen seine Entdeckungen selbst verschuldet durch den ungenügenden Gebrauch der physikalischen Fachsprache. Das ist überheblich und ist rückblickend leicht zu sagen. Wie ist es heute? Eigentlich sind die Begriffe „Kraft“, „Energie/Arbeit“, „Leistung“ längst gut definiert und etabliert, trotzdem werden sie oft verwechselt. Aber immerhin haben wir diese Begriffe. Und wenn wir von Energie sprechen, dann gehen wir stillschweigend davon aus, dass sie in all ihren Formen eine Konstante ist, dass sie ein festes Maß hat, dass sie bei allen Umwandlungen erhalten bleibt. Ohne diese Annahme funktioniert der Begriff einfach nicht. Umgekehrt funktioniert die Vorstellung einer konstanten Größe „Energie“ erst dann, wenn man schon eine Vorstellung von diesem abstrakten Begriff hat.

Die besondere Leistung von Robert Mayer war also tatsächlich eine doppelte: zugleich den Begriff und die Vorstellung von dessen Eigenschaften zu entwickeln.
Sinnvollerweise tat er dies durch die Formulierung von Analogien. „Wärmeäquivalent“ ist dabei zunächst hilfreicher als ein ganz abstrakter Begriff, der erst mit Inhalt gefüllt werden muss, damit er sich in unserer Vorstellungswelt verankern kann.

Ich finde es wunderbar, dass Robert Mayer diese geniale gedankliche Leistung gelungen ist.

nil fit ex nihilo – nil fit ad nihilum (Nichts wird aus Nichts – Nichts wird zu Nichts)

Briefmarkenentwurf F.W.Ich glaube, dass im Jubiläumsjahr auch andere Perlen in Robert Mayers Werk zu wenig beachtet wurden.  Sowohl seine medizinischen Entwicklungen, besonders das Kreislauf-Modell, als auch welche Auswirkungen sein Paradigmenwechsel in der Betrachtung von Naturvorgängen auf heutige Konzepte  hat. Das hat mich zu nebenstehendem Briefmarken-Entwurf motiviert.

Wir können gerade Robert Mayer als einen Pionier des Nachhaltigkeitsgedankens sehen. Seine These „Nichts wird aus Nichts – Nichts wird zu Nichts“ bereitete nicht nur den Boden für ein modernes Verständnis der Energie, sondern ist auch eine elementare Voraussetzung für nachhaltiges Denken und Handeln. „Der Strom kommt nicht einfach aus der Steckdose“ und „Wer Ware produziert, wird Müll ernten“ könnten heutige Formulierungen des Mayer’schen Erhaltungssatzes sein. (mehr …)


Atomstaat BaWü: Formalrecht siegt über Verantwortung und Moral

erstellt am: 31.10.2014 • von: Franz • Kategorie(n): AKW-Stillegung und Abriss, Allgemein, Anti-Atom, KWO Obrigheim

Gruen angemalte AKWs Lager und Transporte sind sicherGestern urteilte der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim, dass alle Bedenken gegen die Rechtmäßigkeit der vom baden-württembergischen Umweltminister erteilten 2. Abrissgenehmigung für das AKW Obrigheim aus formalrechtlicher Sicht unbedeutend sind.

Das ist ein schwarzer Tag und bahnt die weitere massive Freisetzung von Radioaktivität durch die Abriss- und „Freimess“-Handlungen.

Link: Presseerklärung des Gerichts

Link: Homepage der Initiative AtomErbe Obrigheim

Link: Homepage der AG AtomErbe Neckarwestheim

Peter Reinhardt von der „Heilbronner Stimme“ und dem „Mannheimer Morgen“ schrieb gestern und heute Artikel und Kommentare, die die Problematik und den Prozess völlig verzerrt darstellen.

Hier ein klarstellendes Schreiben an ihn:

Sehr geehrter Herr Reinhardt,

seit langem beobachte ich in Ihren Texten einen sehr schiefen Blickwinkel immer dann, wenn es um Differenzen zwischen Bürgern einerseits und Behörden oder Unternehmen andererseits geht, egal ob das Thema S21, Atomkraft oder anderes ist. Behörden und Unternehmen haben bei Ihnen einen Vertrauensvorschuss, Bürger werden von Ihnen lächerlich gemacht.

Gerade jetzt wieder besonders krass in Ihren beiden Berichten und Kommentaren zum Obrigheim-Abriss-Prozess (Heilbronner Stimme und Mannheimer Morgen).

Behörden und Unternehmen haben durch Geld und Manpower viel mehr Möglichkeiten, Bürger machen alles in Ihrer Freizeit und auf eigene Kosten. Das ist schon eine schlechte Ausgangsposition. Dass Sie aber als Journalist auf die Blenderei des Umweltministeriums herein gefallen sind, ist schon sehr schade. Ich vermisse eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema und könnte Ihnen in den Texten viele Fehler nachweisen. (mehr …)


Der Kahlschlag für die BuGa beginnt

erstellt am: 11.02.2014 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein, Klimaschutz, Lokalpolitik

Baumfällungen für Straßenbau im Namen der BuGa Heilbronn11.2.2014: Presseerklärung des Heilbronner Stadtrates Hasso Ehinger zu den kurzfristig angekündigten Baumfällungen für die Bleichinselbrücke ab Donnerstag 13.2.2014

„In der heutigen Ausgabe der Heilbronner Stimme wird darüber berichtet, dass ab Donnerstag, den 13.2. Baumfällungen im Bereich des westlichen Neckarufers und im Bereich der Bleichinselbrücke geplant sind.

Ich habe daraufhin umgehend das Regierungspräsidium Stuttgart informiert, zumal 2 Schreiben von mir, ein Eilantrag vom 4.1.2014 und mein E-Mail vom 3.2.2014 mit dem Hinweis, dass für die Bleichinselbrücke noch keine wasserrechtliche Genehmigung vorliegt, bis heute nicht beantwortet sind. Solange die wasserrechtliche Genehmigung nicht vorliegt, und damit gar nicht sicher ist, ob z.B. die geplante Lage der Brücke überhaupt genehmigt wird, darf es keine Baumfällungen im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Bleichinselbrücke geben.

Im übrigen halte ich es für eine Provokation, dass einerseits von der BUGA GmbH und dem Grünflächenamt seit Wochen für morgen ein Gespräch über Planänderungen für den Uferbereich mit Umweltverbänden ausgemacht ist und man jetzt über die Presse erfährt, dass die Planungen fertig sind. Der Hinweis vom BUGA-Geschäftsführer, Herrn Hanspeter Faas „Es wird kein Kahlschlag“ ist wenig tröstlich.

Mit freundlichen Grüßen
Stadtrat Hasso Ehinger“

www.Hasso-Ehinger.de


Atomkraftgegner fordern Rückbaustopp

erstellt am: 31.01.2014 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein

Logo AG AtomErbe NeckarwestheimArbeitsgemeinschaft AtomErbe Neckarwestheim
www.AtomErbe-Neckarwestheim.de

 

Presseinformation 29.01.2014

Atomkraftwerk Neckarwestheim:
Atomkraftgegner fordern Rückbaustopp

Sehr geehrte Damen und Herren,
zu unserer Pressekonferenz am 29.01.2014 vor der Veranstaltung mit dem Strahlenexperten Wolfgang Neumann erhalten Sie von der AG AtomErbe Neckarwestheim folgende Stellungnahme.

 

Wir lehnen die derzeitige Praxis des Rückbaus / Abriss von Atomkraftwerken ab und fordern einen Abrissstopp für das GKN 1 in Neckarwestheim!

Beim Abriss des GKN 1 entstehen ca. 400.000 Tonnen an Bauschutt, Materialen und genereller Abrissmüll, der mehr oder weniger Strahlung enthält und kontaminiert sein kann. Gemäß der derzeitigen Abrisspraxis kann der Betreiber EnBW bereits in der sogenannten Nachbetriebsphase, also noch ohne eine Genehmigung seitens der Aufsichtsbehörden, mit dem Freiputzen und Freimessen von radioaktiv verstrahlten Anlagenteilen beginnen.

Die Nachbetriebsphase ist eine radioaktive Grauzone. Die AG AtomErbe Neckarwestheim lehnt dieses Vorgehen ab, da beim Freiputzen Radioaktivität in den Neckar und die Umgebung abgegeben wird. In der gesamten bisherigen Abrisspraxis kommt durch das Freimessen die Radioaktivität im Alltagsleben der Menschen an, wird entweder auf Deponien gelagert oder im „Wertstoffkreislauf“ weiter verwendet, beispielsweise im Straßenbau oder als Metallschrott. Eine konkrete Auskunft über den Verbleib und die noch vorhandene radioaktive Belastung gibt es nach dem Freimessen nicht mehr. Es herrscht das Prinzip Vertuschung, wobei die Menschen nicht erfahren, in welchem Umfang radioaktives Material durch den „Wertstoffkreislauf“ im täglichen Leben als Gefahr ankommt.

Die gesundheitliche Gefährdung durch Strahlung im Block 1 richtet sich allein nach der Halbwertszeit der Radionuklide. Gemäß dieser physikalischen Halbwertszeit bleibt die Strahlung auch beim Freiputzen und Freimessen unvermindert erhalten, unabhängig davon, wie breit das radioaktive Material gestreut oder beispielsweise in den Neckar geleitet wird.

Wir fordern:

  • Atomausstieg sofort – GKN 2 abschalten, kein weiterer Atommüll
  • Abrissstopp: Erstellung eines radioaktiven Gesamtkatasters einschließlich der zu erwartenden Abfallmengen des GKN 1
  • dann Klärung des langfristigen weiteren Umgangs mit dem radioaktiv belasteten Müll und der Abrissplanung von GKN 1

Die Mitglieder der AG AtomErbe Neckarwestheim:
Aktion Strom ohne Atom Stuttgart, Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim, Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn, BUND-Regionalverband Heilbronn-Franken, Bürgerinitiative AntiAtom Ludwigsburg
www.AtomErbe-Neckarwestheim.de


Philippsburg 2: Nicht ordnungsgemäße Montage der Kraftstoffzuleitungen an einer Zylinderbank eines Notstromdiesels

erstellt am: 14.05.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): Allgemein

Im Rahmen einer Wiederkehrenden Prüfung wurde ein Notstromdiesel gestartet. Dabei wurde festgestellt, dass die Abgastemperatur eines Zylinders geringer war als die der übrigen 19 Zylinder. Bei der anschließenden technischen Klärung wurde ein Riss am Düsenhalter der Einspritzdüse des entsprechenden Zylinders festgestellt (siehe meldepflichtiges Ereignis „Riss am Düsenhalter einer Einspritzdüse an einem Zylinder eines Notstromdiesels im Kernkraftwerk Philippsburg (Block 2)“). Bei der Ãœberprüfung der übrigen Einspritzdüsen wurde festgestellt, dass die Kraftstoffzuleitungen zu den Einspritzdüsen an einer Zylinderbank nicht mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen waren. (mehr …)


Desaster – Ein Leitartikel in der Heilbronner Stimme zur Anti-Energiewende der Bundesregierung

erstellt am: 04.02.2013 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein, Energiewende, Klimaschutz, Photovoltaik, Politik, Presse, Windenergie

Illustration - Post an die Heilbronner StimmeHerr Intemann von der Heilbronner Stimme kommentiert am 4.2.13 das Polittheater um Strompreis, Energiewende und Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und um Umweltminster Altmaiers Vorschläge für eine angebliche „Strompreisbremse“ mit der Ãœberschrift „Desaster“ und fordert ein „Machtwort“ der Kanzlerin.

Sein Kommentar steht exemplarisch dafür, wie manche Medien unkritisch die Lobby-gesteuerte Energiepolitik des Bundes für bare Münze nehmen und deren falsche Botschaften weiter tragen. Immerhin bittet er am Ende des Kommentars um die Meinung der Leser/innen.

Deshalb schrieb ich ihm die folgende E-Mail:

„Sehr geehrter Herr Intemann,

ich sage es direkt: Ihr Kommentar heute auf Seite 1 erschreckt mich, ebenso der dpa-Artikel unten auf der selben Seite zu den Plänen von Herrn Altmaier.

Warum?
Sie habe offensichtlich wichtige Teile der jahrelangen Diskussion zum EEG überhaupt nicht registriert. (mehr …)


Der nukleare GAU ist wahrscheinlicher als gedacht

erstellt am: 01.06.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): Allgemein

Westeuropa trägt das weltweit höchste Risiko einer radioaktiven Verseuchung durch schwere Reaktorunfälle

Katastrophale nukleare Unfälle wie die Kernschmelzen in Tschernobyl und Fukushima sind häufiger zu erwarten als bislang angenommen. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz haben anhand der bisherigen Laufzeiten aller zivilen Kernreaktoren weltweit und der aufgetretenen Kernschmelzen errechnet, dass solche Ereignisse im momentanen Kraftwerksbestand etwa einmal in 10 bis 20 Jahren auftreten können und damit 200 mal häufiger sind als in der Vergangenheit geschätzt. Zudem ermittelten die Forscher, dass die Hälfte des radioaktiven Cäsium-137 bei einem solchen größten anzunehmenden Unfall mehr als 1.000 Kilometer weit transportiert würde. Die Ergebnissen zeigen, dass Westeuropa – inklusive Deutschland – wahrscheinlich einmal in etwa 50 Jahren mit mehr als 40 Kilobecquerel radioaktivem Cäsium-137 pro Quadratmeter belastet wird. Ab dieser Menge gilt ein Gebiet laut der Internationalen Atomenergie Behörde IAEA als radioaktiv kontaminiert. Die Forscher fordern aufgrund ihrer Erkenntnisse eine tiefgehende Analyse und Neubetrachtung der Risiken, die von Kernkraftwerken ausgehen.

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