2013-11-07 | Energiewende Heilbronn: Neckarwestheim: Medien berichten von Zwischenfall in AKW
Newsletter vom 07.11.2013 im Newsletter-Archiv des Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn
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Starker Anstieg der radioaktiven Emissionen aus dem AKW durch Brennelement-Defekt • Pressespiegel • Nächste Störing • Meldepflichtige Ereignisse • 16.11.: Störfall-Simulation • 07.11.: Bottled Life • VHS-Tipps • Blog • Termine
Hallo,
bereits im letzten Newsletter haben wir von den schweren Problemen im AKW Neckarwestheim berichtet und befürchtet dass es durch das erneute Öffnen des Reaktordruckbehälters, wie bei jeder normalen Revision, zu einem Anstieg der radioaktiven Emissionen kam. Unsere Analyse der vom Umweltministerium veröffentlichten Werte hat nun das erschreckende Ausmaß dieser Emissionen aufgedeckt.
Unsere Pressemitteilung dazu führte zu zahlreichen Presseartikeln.
Neckarwestheim: Starker Anstieg der radioaktiven Emissionen aus dem AKW durch Brennelement-Defekt
Pressemitteilung vom 01.11.2013
Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn fordert Transparenz und sofortige Maßnahmen
Seit dem 26.10.2013 stieg die in die Luft „entsorgte“ Radioaktivität aus dem Block 2 des Atomkraftwerk Neckarwestheim massiv an, zeitweise bis auf das 23fache des Üblichen, und pendelt sich erst langsam wieder auf den „normalen“ Stand ein.
Seit 21.09. war das Kraftwerk GKN 2 für die jährliche Revision (u. A. Brennelement-Wechsel) heruntergefahren und wurde dann am 12.10. wieder hochgefahren. Am 23.10. veröffentlichte die EnBW eine Pressemitteilung [1] man plane gemäß „ihrem sicherheitsgerichteten Verhalten“ eine Reaktorabschaltung wegen Verdacht auf Brennelementdefekt. Es gibt hierzu keinerlei weitere Informationen oder Warnungen, weder von der EnBW noch von der Atomaufsicht.
Undichtigkeiten von Brennelementen können z.B. Ergebnis von hitze- oder korrosionsbedingten Verformungen der Brennelemente sein. Verformungen können sogar dazu führen, dass sich Brennelemente verklemmen. Das Problem ist anscheinend aus Sicht der EnBW so gravierend, dass sie den Reaktor heruntergefahren haben, um die Sache zu prüfen und nach dem defekten Element zu suchen.
Konkrete Zahlen GKN 2 gibt üblicherweise pro Stunde Edelgase mit einer Aktivitätsrate von ca. 310 Millionen Becquerel ab (der stillgelegte Block 1 meistens noch ein paar Prozent mehr). Am Anfang der Revisionen, also bei Öffnen des Reaktordruckbehälters, stieg diese Menge in der Vergangenheit meistens auf etwa die doppelte Höhe. Aktuell zeigte sich am 26.10., mutmaßlich nach dem Öffnen des Druckbehälters, ein anhaltender Anstieg auf etwa das Vierfache und am 27.10. sogar auf das 23fache, nämlich bis 7,244 Milliarden Becquerel pro Stunde. [2]
Wir sehen darin den Beweis, dass tatsächlich ein Brennelementschaden bestand. Der Zeitpunkt lässt vermuten, dass ein Fehler bei der Revision dazu geführt haben könnte.
Hintergrund Das Atomrecht erlaubt AKW-Betreibern ein ständiges Hinausblasen von radioaktivem Material (Gase, Aerosole, Partikel) über die an jedem Standort extra gebauten Giftkamine. Diese Erlaubnis missachtet das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit der Anwohner. Der Trick besteht in der Festlegung hoher „Grenzwerte“ zum Schutz des AKW-Betriebs. Die durch die Kinderkrebsstudie nachgewiesene äußerst hohe Wahrscheinlichkeit für vermehrte Krebsentstehung in der Nähe von AKWs dürfte hauptsächlich von dieser Freisetzung radioaktiver Stoffe kommen. „Selbst die massive Erhöhung insbesondere am 27.10. ist noch von den laschen Tages- und Jahresgrenzwerten gedeckt“, beklagt Franz Wagner vom Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn, „Es ist ein Skandal, dass der Gesetzgeber in Form der Grenzwerte quasi festlegt, wie viel Krebs ein AKW erzeugen darf. Diese amtliche Verseuchungserlaubnis gilt auch anschließend für stillgelegte AKWs wie GKN Block 1 und erst recht für die schmutzigen Abrissarbeiten.“
Forderungen „Es darf nicht sein, dass das Umweltministerium und die EnBW hier vertuschen und verharmlosen“ kritisiert Daniel Knoll vom Aktionsbündnis Energiewende das Land und den Betreiber:
„Warum wurde die Bevölkerung nicht vor der absehbaren Radioaktivitätssteigerung gewarnt? Hier geht wohl doch Profit vor Sicherheit.“
Wir fordern sofortige Aufklärung, Schadensbegrenzung und Vorsorge:
- Wie viel und welches radioaktive Material wurde insgesamt zusätzlich in die Umwelt abgegeben und wann?
- Wie viele Brennelemente sind defekt? Neue oder schon ältere? Uran- oder Plutonium-Brennelemente (MOX)?
- Was ist die Ursache des Defektes?
- Sind Form und Stabilität des oder der beschädigten Brennelemente beeinträchtigt?
- Gab es erhöhte Korrosion?
- Wie ist die radioaktive Mehrbelastung des Wassers im Primärkreislauf einzuschätzen und welche Folgen hat diese?
- Welche Maßnahmen wurden zur Behebung getroffen?
- Welche Maßnahmen werden zur Vorsorge gegen Wiederholung ergriffen?
- Warum wurde der mutmaßliche Brennelementeschaden noch nicht veröffentlicht?
- Warum ist bisher keine Einstufung als meldepflichtiges Ereignis erfolgt?
- Ist es zu verantworten, dass das Land gleichzeitig Besitzer und Aufsicht der EnBW ist?
Es gibt keinen Bedarf mehr für den Weiterbetrieb der AKWs. Dieser ist unverantwortlich und muss sofort beendet werden. Jeder weitere Tag bedeutet: mehr Gefahren, mehr freigesetzte radioaktive Stoffe, noch größerer Müllhaufen bei Abschaltung und Abriss. Schluss jetzt!
Quellen:
[1] http://www.enbw.com/unternehmen/presse/pressemitteilungen/presse-detailseite_45718.html
[2] www.um.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/71644/kurven_gkn2_abluft.csv
Die Presse berichtete aufgrund unserer Pressemitteilung vielfältig:
- 13-11-06 - Stuttgarter Zeitung - Reaktor Neckarwestheim „Erhöhte Radioaktivität harmlos“
- 13-11-05 - TV Südbaden - Neckarwestheim: Medien berichten von Zwischenfall in AKW
- 13-11-05 - taz - Wirtschaft + Umwelt - Neue Pannen im AKW Neckarwestheim
- 13-11-05 - SWR - Neckarwestheim: Unmweltminister gibt Enwarnung nach erhöhter Radioaktivität
- 13-11-05 - SWR - AKW Neckarwestheim - Radioaktive Strahlung ausgetreten
- 13-11-05 - Stuttgarter Zeitung - Atomkraftwerk Neckarwestheim II Offenbar radioaktive Strahlung ausgetreten
- 13-11-05 - Schwarzwälder Bote - Atomkraftwerk Neckarwestheim II - Offenbar radioaktive Strahlung ausgetreten
- 13-11-05 - Pforzheimer Zeitung / PZ-news.de - AKW Neckarwestheim: Defekt führt zu Strahlungsaustritt
- 13-11-05 - netzfrauen - AKW Neckarwestheim: Radioaktive Strahlung ausgetreten – Warum wurde die Bevölkerung nicht vor der absehbaren Radioaktivitätssteigerung gewarnt?
- 13-11-05 - Hst - Region Heilbronn - Atomaufsicht: Keine Gefahr für Bürger
- 13-11-04 - SWP - Atomkraftgegner verlangen Aufklärung
- 13-11-04 - radio dreyeckland - AKW Neckarwestheim 2 entsorgte defekte Brennelementeradioaktivität in Luft
- 13-11-04 - neues deutschland - 7,25 Milliarden Becquerel
- 13-11-04 - Hst - Region Heilbronn - Höhere Emission wegen defekten Brennelements
- Außer den Text-Meldungen gab es zum Thema Brennelementeschaden noch Radio-Beiträge. Zum Einen eine Meldung vom Radio 107,7 in Stuttgart mit O-Ton und zwei Beiträge im SWR4, einen davon mit O-Tönen von Gottfried May-Stürmer. Beide SWR4-Beiträge gibt es noch für ein paar Tage über diesen Link zu hören bzw. zu downloaden.
Und jetzt? Alles wieder "Normalbetrieb"?
Von wegen- die nächste Störung in Neckarwestheim ist schon da, wie immer natürlich ganz harmlos und ungefährlich. Das Umweltministerium schreibt dazu:
Neckarwestheim 2: Funktionsstörung an der Neutronenfluss-Instrumentierung
Der Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim befindet sich derzeit wegen des Tauschs von Brennelementen in einem Kurzstillstand. Während dieses Kurzstillstands traten sporadische Funktionsstörungen an einer Einrichtung der Neutronenflussüberwachung auf. Nach dem Erkennen der Störung wurden die Arbeiten eingestellt, eine Sicherheitsbetrachtung durchgeführt und eine Ersatzschaltung realisiert. Als Ursache für die Funktionsstörung wurde eine nicht richtig ausgeführte Kabel- bzw. Steckverbindung identifiziert.
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Zur Ursache des “Kurzstillstands” (wurde da ein neuer Anlagenzustand erfunden?) veröffentlichte das Umweltministerium bislang keine Mitteilung. Auf unsere Fragen liegen uns noch keine Antworten des Umweltministeriums vor.
In den letzten Wochen gab es noch mehr Probleme im jüngsten deutschen Atomkraftwerk, dass nach dem Willen von Grün-Rot-Gelb-Schwarz noch bis 2022 weiter laufen soll:
- 23.10.2013 - Fehlöffnen eines Vorsteuerventils an der Frischdampfarmaturenstation
- 10.10.2013 - Befunde an störfallfesten elektrischen Verbindungskomponenten
- 06.10.2013 - Ausfall einer Not- und Nachkühlkette durch fehlgestellte Armatur
- 07.02.2013 - Befunde an Hartlötverbindungen einer Rohrleitung der lüftungstechnischen Anlage
- 04.02.2013 - Befund an einer Batteriezelle
Auch im zweiten grün angemalten (und deshalb sicheren) Atomkraftwerk in Baden-Württemberg gibt es viele Probleme:
- 07.10.2013 - Armatur im Notspeisesystem des Kernkraftwerks Philippsburg (Block 2) lässt sich aufgrund einer defekten Vorrangbaugruppe nicht ansteuern
- 01.10.2013 - Sicheres Abschalten einer Hauptkühlmittelpumpe bei Wiederkehrender Prüfung erfolgt verzögert
- 30.08.2013 - Defekte Vorrangbaugruppe einer Gebäudeabschlussarmatur für die zentrale Gasversorgung
- 20.08.2013 - Unverfügbarkeit der Messstelle für die Reaktoreintrittstemperatur
- 16.08.2013 - Unverfügbarkeit eines Durchflussbegrenzungsventils im Notspeisesystem auf Grund einer defekten Funktionsgeberbaugruppe
- 07.08.2013 - Fehlende Befestigungen an Leistungsstellern
- 31.07.2013 - Vermindertes Anzugsmoment von Überwurfmuttern an Temperaturmessfühlern
- 04.07.2013 - Nicht-Zuschalten eines Generatorschalters bei Wiederkehrender Prüfung am Reaktorschutz
- 22.05.2013 - Fehlender Brennelement-Zentrierstift im unteren Kerngerüst
- 17.05.2013 - Verlagerung von Mineralwollmatten in Brandschutztüren
- 16.05.2013 - Verformtes Brennelement sowie ein gebrochener Brennelement-Zentrierstift
- 14.05.2013 - Riss am Düsenhalter einer Einspritzdüse an einem Zylinder eines Notstromdiesels
- 10.05.2013 - Abweichungen der Getriebewirkungsgradfaktoren bei Zwischengetrieben von Armaturen im Vergleich zu Herstellerangeben
- 29.04.2013 - Hinweis auf Fertigungs- und Montagefehler an Abgasturboladern von Dieselmotoren für Notstromgeneratoren
- 25.03.2013 - Fehlende Kronenmutter und beschädigte Membranen an Armaturen
- 20.02.2013 - Fehleinfall von Steuerstäben
- 05.02.2013 - Nicht dokumentierter Motoranschlusskasten an den Pumpenmotoren der Nach- und Zwischenkühlpumpen
- 29.01.2013 - Durch insgesamt unsachgemäßen Umgang des Betreibers hätten gravierende sicherheitstechnische Auswirkungen nicht ausgeschlossen werden können
Ausführlich im Energiewende-Blog
Dies alles sind Zitate aus Mitteilungen des "Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg".
Der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft - Franz Untersteller - wirft uns übrigens Panikmache vor:
"... also sprich es gibt überhaupt keinen Grund, und das sage ich als Kernenergiegegner ums mal so deutlich zu sagen, hier in dieser Art und Weise Panikmache in der Öffentlichkeit zu machen, das ist mir absolut unverständlich, ..." (Quelle: SWR)
Weil wir die von seinem Ministerium veröffentlichten Messwerte in einer Pressemitteilung zitieren und die Grenzwerte kritisieren.
Franz Untersteller ist seit 1989 Mitglied der Grünen. Eigentlich sollte man annehmen dass die Grünen die Argumente der Atomkraftgegner kennen.
"Kernenergiegegner" ist übrigens ein Begriff der fast ausschließlich von Kernenergie-Befürwortern verwendet wird. Warum nennt sich Franz Untersteller so?
"Störfall-Simulation" - bundesweit gleichzeitige Luftballon-Aktion
Sa, 16.11.2013, 5 vor 12, am AKW Neckarwestheim und anderswo
Störfall Atomkraftwerk Neckarwestheim - wie schnell breitet sich die Radioaktivität aus?
Wie weit entfernt vom Atomkraftwerk Neckarwestheim wohnen Sie?
Und was ist im Katastrophenschutzplan überhaupt vorgesehen?
Was geschieht bei einem Supergau wie in Fukushima?
Der offizielle Katastrophenschutzplan für Neckarwestheim geht davon aus, dass noch mindestens 12 Stunden Zeit für eine Evakuierung, das Verteilen der Jodtabletten, für die Information an die Bevölkerung zur Verfügung stehen. Dann gibt es drei verschiedene Zonen um das Atomkraftwerk. Innerer Kern sind ein Radius von 2 km, dann eine 8 Kilometer-Zone und eine 25 km-Zone. Die Pläne gehen davon aus, dass nur die 8 km-Zone evakuiert werden muss. Diese ist dazu wiederum in 12 Sektoren eingeteilt. Unterstellt wird, dass nur drei evakuiert werden müssen.
Ein Supergau wie in Fukushima ist in den Katastrophenschutzplänen überhaupt nicht enthalten. Eine rechtzeitige Evakuierung auch gar nicht mehr möglich. Die Radioaktivität breitet sich innerhalb von wenigen Stunden je nach den Windverhältnissen in einem Radius von mehreren hundert Kilometern aus. Allein im 40 km-Radius um Neckarwestheim leben 2,7 Millionen Menschen. Bei einem Supergau in Neckarwestheim ist eine realistische Evakuierung nicht möglich. Es würde eine für hunderte von Jahren unbewohnbare Zone entstehen.
Kein Schadensersatz bei einem Supergau in Neckarwestheim. Tepco als Betreiber von Fukushima war als Konzern sofort zahlungsunfähig. Die japanische Regierung hat Tepco 2011 sofort 6,7 Milliarden Euro überweisen müssen. Insgesamt bisher ca. 30 Mrd. Euro. Die evakuierten Japaner erhielten minimale Entschädigungen von 6 – 12.000 Euro pro Person. In Deutschland haften die vier Atomkonzerne zusammen nur mit 2,5 Mrd. Euro bei einem Supergau. Bei einem realistischen Versicherungsschutz würde jede KW-Stunde Atomstrom über zwei Euro kosten!
16.11.2013: Gemeinsame Störfallaktion an sechs AKW-Standorten
Beteiligen Sie sich an der Aktion in Neckarwestheim indem Sie beobachten, ob die Luftballons bei Ihnen zu sehen sind. Melden sie mit der angehängten Postkarte oder im Internet die gefundenen Luftballons. www.atomalarm.info
Bei einem Supergau ist gegen die radioaktive Strahlung keine medizinische Hilfe möglich:
- GKN 2 abschalten – Atomausstieg sofort
- Regenerative und dezentrale Energiewende jetzt
Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn
Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
BBMN - Bund Bürgerinitiativen mittlerer Neckar
BI Antiatom Ludwigsburg
Wir benötigen helfende Hände für das Aufblasen und Auflassen der Helium-Ballons. Einfach bei uns melden: Kontakt
Morgen im Kino:
Bottled Life
Do, 07.11.2013, 20:00 Uhr, Arthaus Kinos, Allee, Heilbronn
„Beklemmende und in keiner Weise verwässerte Analyse“ SonntagsZeitung
„Wasser bringt so viel Gewinn wie sonst nur Drogenhandel (…) man kann kaum glauben, was man in bester Dokumentatfilm-Manier vor die Augen gesetzt bekommt.“ WAZ
Hierzulande müssen wir nur den Hahn aufdrehen und verfügen jederzeit über bestes Trinkwasser. Warum zahlen wir dennoch viel Geld für diese lebensnotwendige Ressource?
„Bottled Life“ deckt auf, wie Konzerne den Menschen ihr eigenes Wasser als teures Lifestyleprodukt verkaufen, indem sie sich weltweit den Zugriff auf wertvolle Quellen sichern.
Gegen die Privatisierung der Wasserversorgung kämpft aktuell das bisher größte europäische Bürgerbegehren right2water. Zeitgleich zum Kinostart wurden mehr als 1,8 Millionen Unterschriften der Protestbewegung an die Behörden übergeben.
Der Film wird in Heilbronn von attac in Zusammenarbeit mit den Arthaus Kinos gezeigt - unterstützt vom Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn.
Die VHS empfielt uns zwei Kurse:
Professionelle Moderation (Kursnr. 107a29)
Besonders geeignet für Engagierte in sozialen, ökologischen Bereichen
Gruppen und Besprechungen effektiv und strukturiert leiten und zu gemeinsamen Zielen zu führen, gewinnt in Zeiten öffentlicher Bürgerbeteiligung zusätzliche Relevanz.
Das dreiteilige Seminar vermittelt theoretisch und praktisch Grundlagen der Moderationsmethode. Nutzen und Einsatzfelder sowie die Rolle des Moderators in Bezug auf seine Führungsverantwortung und Neutralität werden beleuchtet. Moderationsrelevante Techniken wie Visualisierungs-, Abfrage-, Bewertungs- und Gewichtungstechniken ebenso wie verschiedene gruppenaktivierende Verfahren finden gleich Anwendung im Seminar. Außerdem geht es um eine klare, strukturierte und verbindliche Diskussionsleitung sowie motivierende und zielführende Fragetechnik.
Dies führt hin zur konkreten Vorbereitung der Moderatorenrolle, bei der es dem Moderierenden gelingen soll verständlich, authentisch und souverän aufzutreten und letztlich als Gemeinschaftswerk eine klares Ergebnis trotz unterschiedlicher Meinungen zu sichern. Die praktischen Anteile lassen anhand ausgewählter passender Beispiele das Erlernte zur Anwendung und Einübung kommen.
Freitags, 17.30 - 20.30 Uhr, 3 x ab 15. November 2013
vhs Heilbronn, Cäcilienstr. 54, Gebühr: 62,00 €
Dozentin: Ulrike Braun
Kochen FAIR-bindet (Kursnr. 273A09)
Gemeinsames Kochen und speisen lässt eine "kulinarische" Verbindung entstehen. Dabei bleiben des Öfteren die Aspekte der Nachhaltigkeit und Ethik außer Acht, denn unsere Lebensmittel kommen leider längst nicht mehr nur aus der Region zu fairen Preisen. Dennoch ist der Einsatz von gesunden, regionalen bzw. Produkten aus Fairem Handel durchaus leicht realisierbar und wird damit zur echten genussvollen Fair-Bindung. Die von uns zubereiteten regionalen und internationalen Gerichte zeigen: Nachhaltiges Genießen ist so einfach.
Dienstag, 10. Dezember 2013, 18.00 - 21.30 Uhr
vhs Im Deutschhof,
26,50 € (inkl. 12,00 € Materialkosten)
Dozentin: Antje Weierstrahs
Gefördert durch die Umweltakademie Baden-Württemberg
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Termine • Details zu den Terminen
• Do, 07.11.: Film: Bottled Life, Heilbronn
• Mi, 13.11.: Energiewende-Treffen, Heilbronn
• Sa, 16.11.: "Störfall-Simulation" - bundesweit gleichzeitige Luftballon-Aktion, Neckarwestheim
• Di, 19.11.: EnerGeno-Treffen, Heilbronn
• Sa, 30.11.: Leben nach dem Super-GAU: Vortrag von Kazuhiko Kobayashi aus Japan, Heilbronn
• Sa, 30.11.: Bundesweite Großdemo: Sonne und Wind statt Fracking, Kohle und Atom!, Berlin
• So, 01.12.: Sonntagsspaziergang Neckarwestheim
• Mi, 11.12.: Energiewende-Treffen, Heilbronn
• Di, 17.12.: EnerGeno-Treffen
• So, 09.03.: 3 Jahre Fukushima - Demo in Neckarwestheim
Wir freuen uns über Kommentare und Anregungen zu diesem Newsletter und unserer Arbeit
Sonnige Grüße
Daniel vom Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn
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Diese E-Mail ging an alle Mitglieder im Verteiler des Aktionsbündnisses Energiewende Heilbronn (www.energiewende-hn.de).