14-09-19 - Hst - Stadt Heilbronn - Kunstwerk gibt Denkanstöße zum Klimawandel

Umweltgruppen organisieren Film- und Kunstnacht

HEILBRONN Es soll eine besondere Form des Mahnens sein, dass der Klimawandel alle angeht. Die Titanic und Eisberge spielen eine Rolle. Eine Film- und Kunstnacht zu Klimawandel, Energiewende und Nachhaltigkeit wird am kommenden Samstag, 20. September, im kleinen Deutschhof und in der Heilbronner VHS ab 18 Uhr veranstaltet.

Titanic Im Hof soll ein besonderes Kunstwerk Aufmerksamkeit erregen, welches das im Jahr 1912 untergegangene Schiff symbolisieren soll. Die Künstler Andreas Mayer-Brennenstuhl (Nürtingen) und Christiane ten Hoevel (Berlin) enthüllen das Werk, das nachdenklich machen soll. „Ein Eisberg versenkte die Titanic, heute versenken wir Eisberge“, ist das Projekt überschrieben. Im Inneren der Titanic-Skulptur läuft ein Kurzfilm zum Thema; Besucher können auf Postkarten schreiben, was sie zum Klimawandel beitragen.

Veranstalter sind Lokale Agenda, Energeno, Rat für Klimaschutz und Energiewende Heilbronn. Das Bürgerforum für ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Heilbronn soll die Plattform sein, die zu den Energiewendetagen Baden-Württemberg bespielt wird. „Man muss bei dem wichtigen Thema ein bisschen wachrütteln“, das Thema in emotionaler, bildhafter Form bringen, erklärt Thomas Bergunde (Lokale Agenda) den Ansatz. Eintritt ist frei.

Klima-Suppe Nach der Titanic-Präsentation gibt es im VHS-Foyer gentechnikfreie Snacks und Infostände zum Thema. Um 19 Uhr beginnt ein Film „Weil ich länger lebe als du“, der eine Geschichte von drei Kindern erzählt, die das Handeln selbst in die Hand nehmen. Um 20.30 Uhr folgt ein Dokumentationsfilm „Leben mit der Energiewende 2“. Zwischendrin zeigt Energiewende-TV aktuelle Klimaschutzaktivitäten anderer Städte. Zum Ende der Kunstnacht gegen 23 Uhr gibt es eine „Kürbis-Klimasuppe“ mit Zutaten nur aus der Region.

In Heilbronn wird nach Ansicht von Monika Knoll (Energiewende) „zu wenig für den Klimaschutz getan“. Der Abend solle dazu beitragen, weitere Anstöße zu geben. cf

19.09.2014 - Heilbronner Stimme - Stadt Heilbronn - Carsten Friese