2018-11-12 | Energiewende Heilbronn: Neckarwestheim 2 wieder am Netz • 1.12.: Bus zur Klima-Kohle-Demo in Köln

Newsletter vom 12.11.2018 im Newsletter-Archiv des Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn

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Hallo,

Am Donnerstag früh wurde der Reaktor GKN II wieder hochgefahren.

Von der Atomaufsicht (Umweltministerium BW) und dem Beteiber EnBW gibt es dazu jeweils Pressemitteilungen.

.ausgestrahlt hat letzte Woche noch eine Expertise eines Reaktorsicherheitsexperten veröffentlicht (Pressemitteilung und Link zur Expertise). Hierzu erklärte Matthias Weyland von .ausgestrahlt:

"Die im AKW Neckarwestheim‑2 entdeckten Risse sind irgendwann in den vergangenen vier Jahren entstanden und mit unbekannter Geschwindigkeit gewachsen. Weder EnBW noch die Atomaufsicht wissen, wann und wie schnell die Risse bis zu 91 Prozent der Wanddicke durchdringen konnten. Sie können deshalb auch nicht ausschließen, dass sich in den kommenden Monaten erneut gefährliche Risse bilden, die unter Umständen sehr schnell wachsen."

Wir flicken bis zum SuperGAU

Fotos: Stefan Mayer


Die lokale Agenda 21 Heilbronn, das Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn und der BUND Regionalverband Heilbronn-Franken haben die Mitglieder des Heilbronner Gemeinderats aufgefordert, die Einlagerung von Müll aus dem Abriss des Atomkraftwerks Neckarwestheim auf dem Wartberg abzulehnen.

Der Gemeinderat berät am Dienstag, 13.11.2018, über einen Antrag der Stadtverwaltung, den Vertrag mit dem Landkreis über die Kooperation bei der Entsorgung mineralischer Abfälle bis 2050 zu modifizieren und zu verlängern.

Schwach radioaktives Material aus dem Abriss von Atomkraftwerken, das die Grenzwerte der Strahlenschutzverordnung unterschreitet, wird aus der atomrechtlichen Aufsicht entlassen und muss deponiert werden oder gelangt in den Wertstoffkreislauf. Für die Entsorgung sind die Standort-Landkreise verantwortlich - der Landkreis Heilbronn für einen Teil des Mülls aus Block 1 und den gesamten freigemessenen Müll aus Block 2 des Atomkraftwerks Neckarwestheim. Der Landkreis Heilbronn, der bisher keine geeigneten Deponien hat, entledigt sich des Materials durch Kooperation mit der Stadt Heilbronn. Der größte Teile des Mülls wird im Zeitraum zwischen 2025 und 2050 anfallen.

Die Lokale Agemda 21 Heilbronn, das Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Regionalverband Heilbronn-Franken, haben den Gemeinderat von Heilbronn aufgefordert, die Verlängerung des Kooperationsvertrags mit dem Landkreis in der vorgesehenen Form abzulehnen.
„Die Nachbarkreise Ludwigsburg und Neckar-Odenwald-Kreis wehren sich seit Jahren gegen diesen Problem-Müll, nur die Stadt Heilbronn nimmt ihn freiwillig an, so dass der Landkreis Heilbronn ihn hierher weiterreichen darf“, heißt es in dem per E-Mail an alle Mitglieder des Gemeinderats übermittelten Schreiben.

Die Unterzeichner fordern den Gemeinderat weiter dazu auf, sich auf Landes- und Bundesebene dafür einzusetzen, dass die bisherige Handhabung, den strahlenden Müll auf normale Deponien und teilweise ins Recycling zu geben, komplett beendet wird. Als Alternative verweisen sie auf die Möglichkeit bewachter Langfristlagerung am Standort, die in einem Gutachten des IPPNW vorgeschlagen wird.

Weitere Quellen:


Tempo machen beim Kohleausstieg!
Auf zur Klima-Doppel-Demo
Samstag, 1. Dezember – zeitgleich in Berlin und Köln

Im Dezember geht es gleich doppelt ums Klima: Beim Weltklimagipfel in Polen und in der Kohle-Kommission in Berlin. Während die Welt über die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens verhandelt, entscheidet sich in Berlin, ob Deutschland seine Versprechen wahr macht – und schnell aus der Kohle aussteigt.

Die Zeit drängt: Das hat uns der Hitzesommer 2018 erneut bewusst gemacht.

Doch die Große Koalition versagt beim Klimaschutz: Das Klimaschutzziel 2020? Aufgegeben. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien? Ausgebremst. Der Ausstieg aus der Kohle? Aufgeschoben.

Das wollen und werden wir ändern. Zusammen mit vielen tausend Menschen. Am 1. Dezember in Köln, vor den Toren des größten Braunkohlereviers Europas, und in Berlin, vor der Haustür der Bundesregierung. Wir forden:

Kohle stoppen – Klimaschutz jetzt!

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Euren Platz könnt ihr ab sofort hier verbindlich auf unserer Webseite reservieren.

Der Reiseplan:

Richtpreis: 30€ (Wer mehr gibt ermöglicht es Anderen auch mitzukommen.)
Sozialpreis: 10 €
Kinder: kostenlos


EnergiewendeNächstes Energiewende-Treffen im November

Wer sich mit uns zusammen freundschaftlich, aktiv und kreativ gegen Atomkraft, Kohlekraft und Fracking und für die Energiewende und den Klimaschutz einsetzen möchte ist gerne willkommen: Das nächste Treffen findet am Mittwoch 14.11.2018 ab 19:30 Uhr im Sozialen Zentrum Käthe, Wollhausstraße 49, Heilbronn statt.


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Daniel vom Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn
 


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Diese E-Mail ging an alle Mitglieder im Verteiler des Aktionsbündnisses Energiewende Heilbronn (www.energiewende-hn.de).