Jeder Riss ist einer zu viel

Am Freitag, 03.07.2020, um die Mittagszeit haben wir unseren Protest gegen die lasche Atomaufsicht vor das zuständige Umweltministerium in Stuttgart getragen. Wir haben eine auffällige Installation vorbereitet. Mit in der Luft tanzenden symbolischen Dampferzeugerroren haben wir gezeigt wie reißende Rohre gegeneinander schlagen würden.

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Riss-Projektion auf Reaktorkuppel

Schadensmechanismus immer noch aktiv / AKW läuft seit Jahren illegal im Störungsmodus / Atomkraftgegner projizieren großen Riss auf die Reaktorkuppel: „Riss-Reaktor abschalten bevor es kracht!“

Die Fotos und Videos sind honorarfrei verwendbar.

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Weiteres Gutachten betont Gefahr durch das AKW Neckarwestheim

Der Atomsicherheitsexperte Helmut Mayer kommt zu dem Ergebnis, „dass eine Betriebsgenehmigung für ein Kernkraftwerk mit Heizrohrschäden, wie sie im Atomkraftwerk Neckarwestheim II vorliegen, nicht zu verantworten ist“.

Zwei Gutachten von Atomsicherheitsexperten untermauern die Forderung von Umweltorganisationen, die vier Dampferzeuger im Atomkraftwerk Neckarwestheim II (GKN II) auszutauschen.

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Heute Antrag eingereicht • Risse im AKW Neckarwestheim II

19.06.2020

Heute wird das Atomkraftwerk Neckarwestheim II für die jährliche Revision heruntergefahren. Bei den Revisionen 2018 und 2019 wurden jeweils massive Schäden in den für die Sicherheit extrem wichtigen Dampferzeugern festgestellt.

Allein bei der Revision 2019 wurden 209 Risse an 191 Rohren entdeckt. 90 davon (an 90 Rohren) waren 2018 übersehen worden. Die restlichen Risse sind laut Betreiber und Atomaufsicht innerhalb des nur 9 Monate langen Betriebszyklus 2018/2019 neu entstanden und haben in diesem
Zeitraum bis zu 70 % der Wandstärke durchdrungen. Auch offizielle Stellen befürchten, dass weiter Risse entstehen können, da die Ursache für die Korrosion nicht zu beheben ist. Die Dampferzeuger sind somit irreparabel geschädigt. Planmäßig soll das AKW Neckarwestheim II erst Ende 2022 stillgelegt werden.

Da die Atomaufsicht unter Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) ihrer Pflicht zum Schutz der Bevölkerung vor den Gefahren des sehr alten Reaktors bislang nicht nachkommt, haben wir von dem renommierten Reaktorsicherheitsexperten Prof. Dr.-Ing. habil. Manfred Mertins (TH Brandenburg, vormals Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit - GRS gGmbH) eine Bewertung zu den Schäden durch Spännungsrisskorrosion an den Dämpferzeuger-Heizrohren im KKW Neckärwestheim 2 (GKN-II) erstellen lassen. Diese kommt zu dem Schluss dass das bloße Verstopfen einzelner Rohre, das EnBW bisher praktiziert, sowohl die deutschen Sicherheitsanforderungen als auch weltweit anerkannte kerntechnische Sicherheitsstandards missachtet.

Mit unserem Dachverband Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar e.V. (BBMN) haben wir zusammen mit der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt und dem BUND Baden-Württemberg zusammen mit vier in der Nähe des AKW wohnenden Privatpersonen heute einen Antrag auf Austausch der Dampferzeuger beim Umweltministerium gestellt.

In einer Online-Pressekonferenz wurde der Antrag sowie das zugrundeliegende Gutachten heute Vormittag der Presse vorgestellt. Hier die gemeinsame Pressemitteilung dazu:

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Archiv

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Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn bei Klimaschutzdemo in Bonn

Pressemitteilung vom 05.11.2017

Mit einem Reisebus voller Aktiver ist das Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn am Samstag früh nach Bonn gefahren. Dort nahmen die Heilbronner an einer Demonstration unter dem Motto „Klima schützen – Kohle stoppen“ teil. Insgesamt kamen über 25.000 Menschen aus der ganzen Welt zur bislang größten Klimaschutz-Demonstration. Anlass war der am Montag beginnende Weltklimagipfel.

Von den international angereisten Rednerinnen wurde auch Bundeskanzlerin Angela Merkel scharf kritisiert. Die alte Bundesregierung habe in Paris große Versprechen gemacht, löse diese aber nicht ein. Auch in den laufenden Koalitionsverhandlungen hat Merkel Kohlelobbyisten in die Verhandlungen um die künftige Energiepolitik geschickt.

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Klima-Kohle-Demo

01.12.2018, Köln.

Tempo machen beim Kohleausstieg!
Auf zur Klima-Doppel-Demo
Samstag, 1. Dezember – zeitgleich in Berlin und Köln

Im Dezember geht es gleich doppelt ums Klima: Beim Weltklimagipfel in Polen und in der Kohle-Kommission in Berlin. Während die Welt über die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens verhandelt, entscheidet sich in Berlin, ob Deutschland seine Versprechen wahr macht – und schnell aus der Kohle aussteigt.

Die Zeit drängt: Das hat uns der Hitzesommer 2018 erneut bewusst gemacht.

Doch die Große Koalition versagt beim Klimaschutz: Das Klimaschutzziel 2020? Aufgegeben. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien? Ausgebremst. Der Ausstieg aus der Kohle? Aufgeschoben.

Das wollen und werden wir ändern. Zusammen mit vielen tausend Menschen. Am 1. Dezember in Köln, vor den Toren des größten Braunkohlereviers Europas, und in Berlin, vor der Haustür der Bundesregierung. Wir forden:

Kohle stoppen – Klimaschutz jetzt!

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#unserauftrag Heilbronn bietet Klima Schutz

Mo, 23.10.: Klimaschutzkampagne der Stadt Heilbronn startet!

Am Montag startet die Stadt Heilbronn eine Klimaschutzkampagne unter dem Motto „Heilbronn bietet Klima Schutz“. Durch diese Kampagne möchte die Stadt sowohl alle Heilbronner Bürgerinnen und Bürger als auch Unternehmen, Verbände und Institutionen für den Klimaschutz sensibilisieren und dazu motivieren, aktiv zu werden.

Wir freuen uns rießig, dass die Stadt Heilbronn eine solche Klimaschutzkampagne startet!

Pressemitteilung der Stadt Heilbronn:

Um ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz zu setzen, plant die Stadt Heilbronn das bisherige Klimaschutzkonzept zu überarbeiten und sich stärker am Klimaschutzziel der Bundesrepublik Deutschland zu orientieren. „Die Handlungsmöglichkeiten der Kommune im Bereich des Klimaschutzes sind jedoch begrenzt“, sagt Oberbürgermeister Harry Mergel. Er fährt fort: „Die Stadt hat beispielsweise bereits damit begonnen, den Energieverbrauch städtischer Gebäude zu reduzieren und verstärkt erneuerbare Energieträger zu nutzen.“ Die Stadt habe jedoch nur einen geringen Einfluss auf den Energieverbrauch oder das Mobilitätsverhalten von Privathaushalten, Unternehmen oder anderen Institutionen.

Aus diesem Grund möchte die Stadt Heilbronn unter dem Motto „Heilbronn bietet Klima Schutz“ alle Bürgerinnen und Bürger dazu einladen, sich am Klimaschutz in Heilbronn zu beteiligen. „Klimaschutz ist nicht nur existenziell wichtig, sondern kann auch Spaß machen“, wirbt der Klimaschutzbeauftragte Dr. André Gützloe: „Gemeinsam können wir nicht nur das Klima schützen, sondern auch etwas für unsere Stadt tun.“

Dazu hat die Leitstelle Klimaschutz eine besondere Internetseite angelegt: www.klimaschutz-heilbronn.de mit aktuellen und nützlichen Informationen zum Thema. Daneben gibt es zahlreiche, einfach umzusetzende Maßnahmen und Tipps, mit denen man das Klima schützen und dabei oft sogar noch Geld sparen kann. Dabei sind auch viele Heilbronnerinnen und Heilbronner, die sich haben fotografieren lassen und ein Statement abgegeben haben, was sie in Heilbronn für den Klimaschutz tun.

Mit der Internetseite www.unserauftrag.de (ab 23.10.) wird der erste Meilenstein im Zeichen des Klimaschutzes gesetzt. Am Montag, 23. Oktober, startet hier eine Zeitspendenplattform mit dem Titel „#unserauftrag“.

An diesem Montag beginnt um 17 Uhr im Heinrich-Fries-Haus (Bahnhofstraße 13) im Saal im Erdgeschoss die Eröffnungsveranstaltung der Klimaschutzkampagne. Nach der Begrüßung durch OB Harry Mergel stellt Klimaschützer Dr. André Gützloe die Kampagne vor. Dann folgen zwei Kurzvorträge von Professor Dr. Roland Pfennig zum Klimaschutz bei Unternehmen sowie von Energieagentur-Geschäftsführer Benedikt Nagel zum Klimaschutz durch Energiesparen. Im Anschluss daran startet mit dem „Klimadialog Heilbronn“ eine neue Diskussionsveranstaltung der Lokalen Agenda 21 Heilbronn / Rat für Klimaschutz.

„Zusammen aktiv für den Klimaschutz und die Zukunft Heilbronns“ – so lautet die Maxime, die sich hinter der neuen Kampagne verbirgt. Aus diesem Grund hat die Klimaschutzleitstelle eine interaktive Zeitspendenplattform ins Leben gerufen, die es allen Heilbronner Klimaschützerinnen und Klimaschützern ermöglicht, sich zu vernetzen und gegenseitig bei der Verwirklichung ihrer eigenen Projektideen zu unterstützen. Die gespendete Zeit ist laut Dr. Gützloe „die neue Währung im Klimaschutz für Heilbronn“.

OB Mergel: „Wir möchten nun Möglichkeiten schaffen, Menschen mit guten Ideen und Menschen, die helfen wollen, in eigeninitiierten Projekten zusammenzubringen. Sich gegenseitig zu inspirieren und zu motivieren, miteinander Zeit zu verbringen und dabei in die Zukunft unserer Stadt zu investieren – das ist die Idee, die hinter „#unserauftrag“ steckt.“

Interessierte können an der Veranstaltung gerne teilnehmen. Zur besseren Planung teilen Sie bitte Herrn Dr. André Gützloe (dr.andre.guetzloe@heilbronn.de; Teil: 07131 56-4109) Ihre Teilnahme mit.

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Rad-Aktionstag "Kein Atommüll auf dem Neckar!"

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Am 30. April schien die Anti-Atom-Sonne über dem Neckar - und am Ufer erkundeten mehr als 100 AKW-Gegner*innen auf Fahrrädern die geplante Castor-Flussstrecke zwischen Heilbronn und Neckarwestheim. Am Fluss, auf Brücken, an Schleusen, an der AKW-Schiffsanlegestelle oder aber auch vor dem Hauptbahnhof in Heilbronn oder den Werkstoren der Fa. Scheuerle (Castor-LKWs) in Heilbronn war die Forderung nicht zu übersehen: Wir stellen uns quer - Keine CASTOR-Transporte auf dem Neckar!

 

  • Mit einem "Wasseraktionstag" auf dem Neckar folgt am Sonntag, 21. Mai, eine weitere Protestaktion - hier gibts weitere Infos!

 

 

 

 


Anti-Atom-Kampagne 2017: NeckarCastorfrei

Direkt vor unserer Haustüre:

Castor-Transporte 2017

von Obrigheim nach Neckarwestheim

 Die EnBW plant 2017 auf dem Neckar fünf Transporte, um insgesamt 15 CASTOREN mit hochradioaktivem Atommüll von Obrigheim nach Neckarwestheim zu transportieren. Diese gefährliche Atommüllverschiebung führt durch dicht bewohnte Gebiete. Im Katastrophenfall kann sich die Radioaktivität auch unkontrolliert über den Neckar weiter verteilen.

Atommüll von Obrigheim - ausgerechnet in den Steinbruch nach Neckarwestheim?

In Neckarwestheim gibt es ein "Zwischenlager" für CASTOREN in Tunnelröhren im Steinbruch. In diesem Steinbruch wird der Untergrund durch Abpumpen von Grundwasser ausgewaschen. Daher müssen regelmäßig Hohlräume mit Beton aufgefüllt werden, um den Kühlturm des noch laufenden EnBW-Atomkraftwerks wieder aufzurichten. Der Weiterbetrieb des AKWs ist allein schon aus diesem Grund unverantwortlich. Und dieser Ort taugt keinesfalls für noch mehr Atommüll!

Keine "grüne Wiese" in Obrigheim

Die EnBW und das Umweltministerium versprechen wider besseres Wissen die rasche "grüne Wiese" in Obrigheim. Dort sind nicht nur die für die CASTOREN vorgesehenen 342 hochradioaktiven Brennstäbe. Dort gibt es aus dem laufenden Abriss des Atomkraftwerkes weiteren stark strahlenden Atommüll. Der soll irgendwann in ein noch zu findendes "Endlager". Ebenso gibt es weiteren gesundheitsschädlich strahlenden schwach- und mittelradioaktiven Atommüll. Auch für diesen steht noch keine Langzeitlösung zur Verfügung. Scheinlösungen mit Hin- und Herfahren von Atommüll helfen da nicht weiter.

Wohin mit dem Atommüll? Diese Frage ist für Obrigheim wie überall noch vollständig ungelöst. Der bisherige Umgang und die Verharmlosung des Atommülls sind unverantwortlich. Wir fordern:

  • Keine Atommüllverschiebung Obrigheim - Neckarwestheim!
  • Atomausstieg sofort - keine weitere Atommüllproduktion!
  • Dezentrale und regenerative Energiewende jetzt!

Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Bündnisses NeckarCastorfrei
www.neckar-castorfrei.de