10-10-12 - Hst - Stadt Heilbronn - Aktionsbündnis lässt bei Klimaschutz nicht locker

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REGION Unter dem Motto „Global denken, lokal handeln“ besuchte das Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn am globalen Klima-Aktionstag den Solarpark Siegelsbach, „um die Stadt Heilbronn zu ernsthaften und wirksamen Klimaschutzmaßnahmen aufzufordern“.

Am Sonntag fanden in 188 Ländern weit über 7000 Aktionen statt, um Wege aus der Klimakrise aufzuzeigen. Jeder Mensch, jedes Unternehmen, jede Kommune sei gefragt, den Ausstoß von CO2 zu drosseln. „Das gilt für Heilbronn doppelt“, meinte Franz Wagner: wegen des Kohlekraftwerks und wegen des „kleinmütigen“ kommunalen Klimaschutzkonzeptes. Statt nur 20 Prozent CO2-Reduktion von 1990 bis 2020 sei eine Verminderung um 40 Prozent „unbedingt notwendig“.

Das Aktionsbündnis habe dazu konkrete Vorschläge unterbreitet und stehe der Stadtverwaltung für Gespräche zur Verfügung.

Monika Knoll vom Aktionsbündnis geht davon aus, dass das Kohlekraftwerk 2025 stillgelegt wird. Dies erfordere „rechtzeitige Weichenstellungen für die Zeit danach.“ Heilbronn wäre gut beraten, frühzeitig eine Dezentralisierung der Fernwärme vorzubereiten.

Siegelsbach sei „ein Meilenstein der Energiewende“. „Schwerter zu Solarscharen“ nennt der Betreiber seine Anlagen. „Jetzt fehlen noch Windkraftanlagen auf einem anderen Teil des Areals“, hieß es.

12.10.2010 - Heilbronner Stimme - Stadt Heilbronn