2009-10-11 | Energiewende Heilbronn: Montag Treffpunkt Anti-Atom

Newsletter vom 11.10.2009 im Newsletter-Archiv des Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn

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Ein Zwischenstand aus den Koalitionsverhandlungen der Arbeitsgruppe Umwelt:
"Die Koalitionspartner stimmen darin überein, dass die Kernenergie einen vorerst unverzichtbaren Teil in einem ausgewogenen Energiemix darstellt. Die Kernenergie wird als Übergangs- und Brückentechnologie so lange benötigt, bis klimafreundliche und kostengünstige Alternativen zur Stromerzeugung in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen und grundlastfähigen Strom erzeugen können.
Daher wird die Laufzeitbefristung der deutschen Kernkraftwerke auf 32 Jahre aufgehoben."
Quelle

Ein aktueller Zwischenbericht einer vom Bundesumweltministerium geförderten Energiestudie des Solar-Instituts Jülich und der Fachhochschule Aachen zeichnet, wie viele Studien zuvor, mal wieder ein Anderes Bild:
"Deutschland braucht für eine jederzeit und an jedem Ort sichere Stromversorgung weder Laufzeitverlängerungen von Atomkraftwerken noch zusätzliche Kohlekraftwerksblöcke."
Pressemitteilung der DUH

Sogar das Bundeskartellamt hat die geplanten längeren Betriebsdauern von Kernkraftwerken kritisiert: „Wenn die Laufzeiten verlängert werden, wird die hohe Verdichtung der Erzeugungskapazitäten zementiert“, sagte Kartellamtspräsident Bernhard Heitzer dem Handelsblatt. Gleichzeitig würde unabhängigen Energieerzeugern „der Boden unter den Füßen weggezogen“. Insbesondere unabhängige Stromerzeuger gerieten unter die Räder. Deren Planung für den Bau neuer Kraftwerke „wäre bei einer Laufzeitverlängerung nur noch Makulatur“, so Heitzer.
Quelle: Handelsblatt

Aber auch die vier großen Stromkonzerne könnten die verlängerten Laufzeiten für Atomkraftwerke teuer zu stehen kommen, da diese nur für die veraltete "Grundlast" sorgen können. Am vergangenen Sonntag mussten die Netzbetreiber den Rekordwert von 500 Euro pro Megawattstunde draufzahlen, um überhaupt noch Abnehmer an der Strombörse zu finden. Diese Konzerne werden also alles daran setzen, den Einspeisevorrang für Erneuerbare Energien abzuschaffen.

Der Strom aus erneuerbaren Energien muss mit flexiblen, zeitgemäßen Kraftwerken ergänzt werden. Z.B. den "ZuhauseKraftwerken" von Lichtblich (Informationen und Video)
EnBW, Eon, RWE und Vattenfall haben aber an einer dezentralen Energieversorung kein Interesse.


Wer den "Uranium"-Film schon gesehen hat (inzwischen auch online verfügbar) dem ist die Uranmine "Olympic Dam" ein Begriff:
BHP Billiton teilte diese Woche in einer äußerst knapp gehaltenen Veröffentlichung mit, dass es einen Unfall in der Mine Olympic Dam gegeben habe und deren Hauptschacht daher bis auf weiteres stillgelegt sei.
Ein Bericht aus Anlegersicht "Uran: BHP erzeugt Sorgenfalten bei den Anlegern"


Am Samstag wurde in Berlin das noch im entstehen begriffene längste Anti-AKW-Transparent der Welt auf der Reichstagswiese zwischen Bundestag und Bundeskanzleramt erstmals ausgerollt. Auf einigen Fotos aus Berlin sind auch Heilbronner Teile zu sehen.


 

 
Weitere Infos wie immer auch auf unserer Webseite: www.Energiewende-HN.de

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Bis dann und viele Grüße
Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn

 


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Diese eMail ging an alle Mitglieder im Verteiler des Aktionsbündnisses Energiewende Heilbronn (www.energiewende-hn.de).