2009-10-22 | Energiewende Heilbronn: AntiAtom-Flashmob am Montag 26.10., Kiliansplatz

Newsletter vom 22.10.2009 im Newsletter-Archiv des Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn

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Hallo,

Schwarz-Gelb schickt Deutschland zurück in die Atomare Steinzeit. Nach unseren Informationen wird am Montag Abend der Koalitionsvertrag von Schwarz-Gelb unterzeichnet.

Deshalb findet am Montag, 26.10., um 18:30 Uhr auf dem Kiliansplatz in Heilbronn ein AntiAtom-Flashmob statt. Wir stellen uns als Radioaktiv-Symbol auf dem Kiliansplatz auf, jeder liest einen von »100 guten Gründen« gegen Atomkraft vor und geht wieder.

Leite bitte diese eMail an deine AntiAtom-FreundInnen weiter, damit wir möglichst viele werden! Du kannst auch mit unserer eMail-Vorlage oder Flyer-Kopiervorlage auf die Spontan-Demo aufmerksam machen.

Flashmob

Hintergrund: Die AntiAtom-Initiativen rund um das Atomkraftwerk in Neckarwestheim rufen für den Tag der Unterzeichnung des Koalitionsvertrages (26.10.) in Heilbronn und Stuttgart zu öffentlichen Lesungen auf. Gelesen wird aus den "100 guten Gründen gegen Atomkraft" der EWS Schönau. Alle beiden Aktionen stehen unter dem Titel: "Zeitzeichen - Abschalten jetzt!"

Die Planungen für Heilbronn haben wir - das Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn - übernommen.

Auf dem Kiliansplatz werden wir entlang von aufgezeichneten Linien ein Radioaktivitätszeichen aus Menschen darstellen. Jeder wird dann einen Grund vorlesen. Wir haben für jeden Grund ein Plakat vorbereitet, außerdem gibt es Kerzen und ein 'Atommüllfass' als Trommel. Die Aktion ist angemeldet und findet auf jeden Fall statt.

Aktuelle Informationen gibt es auch immer über unseren Verteiler.


Schon am Samstag, 24.10., sind wir mit einer kleinen Mahnwache - zur Eröffnung des "Energiestandorts Heilbronn" - vor dem Neubau des quasi-Monopolisten ZEAG präsent. Die ZEAG ist ein EnBW-Tochterunternehmen und somit zu 45% ein französischer Staatskonzern. Mit rekordverdächtigen 70% Atomstromanteil ist die ZEAG von der Energiewende noch weit entfernt.

Wir sind von 11 bis 18 Uhr vor Ort (Weipertstraße 41) und freuen uns über Unterstützung.

Damit schließen wir uns auch dem internationalen Klima-Aktionstag "350" an: wir müssen das CO2 auf unter 350 ppm senken www.350.org/de


Das Aktionsbündnis Castorwiderstand Neckarwestheim lässt die gute alte Tradition der Sonntagsspaziergänge wieder aufleben. Los geht es am 01.11.2009 um 14 Uhr am Wanderparplatz "Schöne Aussicht" oberhalb des Atomkraftwerks in Neckarwesteim. Auf unserer Webseite gibt es Karten und Flyer-Kopiervorlagen


Unser nächstes Offenes Treffen findet am Mittwoch, 04.11.09 um 19:30 Uhr im Alten Kontor, Happelstraße 17 statt.
ACHTUNG: NEUER ORT!
Jeder ist dazu herzlich eingeladen!


Weitere Termine wie immer auch auf unserer Webseite!


 

Bereits die Koalitionsverhandlungen in Berlin wurden von einer Vielzahl an Aktionen begleitet:

Atomkraftgegner machen mobil

Jürgen Trittin sieht durch die schwarz-gelbe Koalition die Branche der erneuerbaren Energien mit rund 280.000 Arbeitsplätzen in Gefahr. Dem Berliner 'Tagesspiegel am Sonntag' sagte der Fraktionschef: 'Wir werden dabei sein, wenn demonstriert wird.'

Demonstrations-Bereitschaft hatten am letzten Freitag bereits rund 40 Atomkraftgegner signalisiert, die stellvertretend für 100.000 vor dem Ort der Koalitionsverhandlungen eine Wäscheleine aufgespannt und daran 100 Briefumschläge mit je 1.000 Unterschriften aufgehängt hatten. Die Briefe wurden anschließend im Kanzleramt übergeben.

Am Samstag hatten mehr als 500 Menschen, die Verhandlungen mit einer Menschenkette umzingelt.

Am Sonntag überwanden rund zwei Dutzend Demonstranten die Polizeiabsperrungen und setzten sich zu Füßen der Journalisten vor den Eingang der NRW-Landesvertretung. Dabei hielten sie Schilder mit der Aufschrift 'Hört auf mit dem Müll' hoch und riefen 'Abschalten'. Die Polizisten mussten die Aktivisten auf den gegenüberliegenden Gehweg tragen, um vor Beginn der Verhandlungen um 10 Uhr den Weg für die Koalitionäre frei zu machen. Organisationssprecherin Luise Neumann-Cosel sagte: 'Wer Akw-Laufzeiten verlängert, muss sich auf Widerstand einstellen.' Die Aktion habe 'nur einen Vorgeschmack auf die Auseinandersetzung geliefert'.

Im niedersächsischen Hitzacker - in der Nähe des Atommüll-Zwischenlagers Gorleben - demonstrierten beim deutschen Sozialforum rund 500 Atomkraftgegner.

Etwa 100 Menschen protestierten in der Nacht zum Sonntag vor dem Erkundungsbergwerk Gorleben gegen das Vorhaben von Union und FDP, den Salzstock Gorleben nach einem Stopp weiter untersuchen zu lassen.

Greenpeace forderte, den Atomausstieg nicht rückgängig zu machen. Der Energieexperte der Umweltschutzorganisation, Tobias Münchmeyer, sagte: '(Kanzlerin Angela) Merkel und (FDP-Chef Guido) Westerwelle zeigen Bereitschaft, sich vor den Karren der Stromkonzerne spannen zu lassen.'

Grünen-Fraktionschefin Renate Künast rief gestern in der 'Saarbrücker Zeitung' zum Boykott der Energiekonzerne EnBW, Eon, RWE und Vattenfall auf: 'Ich sage den Menschen: Kauft Ökostrom, und zwar nicht von den vier großen Energieanbietern.' Schwarz-Gelb denke mit der geplanten Verlängerung von Laufzeiten lediglich an Zusatzgewinne der Stromkonzerne.

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'Wir werden mit einer neuen Anti-AKW-Bewegnung antworten, die qualitativ anders als früher sein wird.' Die Mehrheit der Menschen sei gegen die Atomenergie. Längere Laufzeiten pro Meiler brächten einen Profit von einer Million Euro pro Tag.

(Basiert auf einem Artikel des Weser Kurier)


 

Weitere Infos und Termine wie immer auch auf unserer Webseite: www.Energiewende-HN.de

Wir freuen uns über Kommentare und Anregungen zu diesem Newsletter: Kontakt

Bis dann und viele Grüße
Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn

 


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Diese eMail ging an alle Mitglieder im Verteiler des Aktionsbündnisses Energiewende Heilbronn (www.energiewende-hn.de).