2010-09-02 | Energiewende Heilbronn: Mappus in Heilbronn • Bus nach Berlin • Laufzeitverkürzung

Newsletter vom 02.09.2010 im Newsletter-Archiv des Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn

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Mappus in Heilbronn • Termine • 18.09.: Bus zur Demo in Berlin • Laufzeitverlängerung vs. Laufzeitverkürzung
 

Hallo,

unser Süddeutscher Atommanager - äh Ministerpräsident Steffan Mappus eröffnet am 10.09. um 16 Uhr das Heilbronner Weindorf!

Da wollen wir ihn natürlich gebührend in der nächsten Großstadt neben dem uralt-Reaktor GKN1 empfangen. Wie genau steht noch nicht fest - wir lassen uns etwas einfallen - aber bitte schonmal den Termin merken und weitersagen!


Weitere Termine:
05.09.: Anti-Atom-Brückenfest, Bergrheinfeld • 08.09.: Energiewende-Treffen • 10.09.: Mappus in Heilbronn • 18.09.: Großdemonstration Berlin • 06.10.: Landtagsumzingelung Stuttgart • 09.10.: Endlich abschalten Demo in München • voraussichtlich ab 23.10.: Anti-Castor-Proteste, bundesweit und in der Region Heilbronn
Alle Details zu den Terminen wie immer auf Energiewende-HN.de


Unser 20. Energiewende-Treffen findet am Mittwoch, 08.09.2010 um 19:30 Uhr im Gemeindehaus der Nikolaigemeinde, Wilhelm-Busch-Straße 6 (Karte) statt.

Herzliche Einladung dazu - es gibt viel zu tun!


Mit dem Bus zur Großkundgebung gegen Atomkraft am 18.09. in Berlin

Erfahrungsgemäß werden die Tickets in den letzten 14 Tagen vor der Demo schnell knapp - deshalb: Buche jetzt dein Ticket auf unserer Webseite!

Der Ablauf der Kundgebung wurde inzwischen überarbeitet: Los geht es nicht am Berliner Hauptbahnhof sondern auf der Wiese vor dem Reichstag, wenige Geh-Minuten vom Bahnhof entfernt.

Die Veranstalter rufen dazu auf, gelbe Fässchen mit nach Berlin zu bringen: So soll ein riesiger Berg aus Atommüllfässchen entstehen und so ein unübersehbares Zeichen setzen, denn diese unverantwortliche Atompolitik der Regierung ist Müll! Bastelvorlagen und alle Infos zur Demo gibt es auf www.anti-atom-demo.de - es werden auch noch Chöre gesucht!


"Laufzeitverlängerung" - dieses Wort ist die einzige Konstante im Streit der Berliner Chaos-Koalition. Die Diskussion über die Zukunft unserer Energieversorgung wird umso abstruser je mehr man sich mit den Fakten beschäftigt - z.B.:

"Allein im ersten Quartal 2010 lieferte Deutschland über 18 Milliarden Kilowattstunden Strom ins Ausland, während im gleichen Zeitraum nur 8,9 Milliarden Kilowattstunden Strom aus dem Ausland nach Deutschland importiert wurden. Mit gut 9 Milliarden Kilowattstunden erzielte die Bundesrepublik den höchsten Strom-Exportüberschuss ihrer Geschichte. Damit wurde im ersten Quartal in Deutschland 6,7 Prozent mehr Strom erzeugt als verbraucht – obwohl die Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel nicht eine einzige Kilowattstunde produzierten. Das belegen die Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, einem Zusammenschluss von sieben Verbänden der Energiewirtschaft.

Der Exportüberschuss entsprach ziemlich exakt jener Menge, die in der gleichen Zeit in den alten Reaktoren Biblis A und B, Neckarwestheim I, Isar 1, Philippsburg 1 und Grafenrheinfeld erzeugt wurde. Das bedeutet: Deutschland hätte auf acht Atomkraftwerke verzichten können – und hätte selbst dann noch eine ausgeglichene Bilanz." Quelle: Campact

Dazu kommt, dass dabei die nicht oder nicht auf Vollast laufenden Kraftwerke noch gar nicht betrachtet wurden. .ausgestrahlt hat noch weitere Studien gesammelt. Eine weitere Greenpeace-Studie rechnet vor, dass wir auch auf die übrigen 9 Kraftwerke bis 2015 problemlos verzichten könnten - eine Laufzeitverkürzung um 7 Jahre ist also eigentlich nötig!

Ein Kommentar im Südkurier bietet Merkel da eine praktische Lösung an:

"Angela Merkel mag während ihrer laufenden Energiereise noch so versonnen in die Windräder schauen, mag noch so verträumt dem Surren der Generatoren lauschen. Da liegt die Lösung nicht, sondern auf ihrem Schreibtisch, im Koalitionsvertrag. Wenn sie Seite 21, Kapitel Kernenergie, ersatzlos streicht, bricht ihr zwar ein großer Zacken aus der Krone, aber wenigstens zersplittert die Krone selbst nicht.

Es gibt jede Menge internen Stress innerhalb der Regierungskoalition mit den Herren Westerwelle, Seehofer und Mappus. Aber den hat sie sowieso, und zwar in vielen Fragen. Merkel kann ja die widerspenstigen Bundesländer oder die uneinsichtige Opposition für das Scheitern dieses Projektes beschuldigen. Macht sie aber weiter mit dem Thema der Laufzeit der Atomkraftwerke, so wie Westerwelle mit seiner Steuersenkung, könnte es leicht passieren, dass die Wähler in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sich im nächsten Frühjahr mit der persönlichen Laufzeit der Kanzlerin befassen – und sie verkürzen." Quelle: Südkurier


Wir engagiert uns zusammen mit unseren Bündnispartnern für den Ausstieg aus der atomaren und fossilen Energieversorgung und für die vollständige Ausrichtung auf eine regenerative und dezentrale Energieversorgung • über uns
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Wir freuen uns über Kommentare und Anregungen zu diesem Newsletter und unserer Arbeit

Viele sonnige Grüße

Daniel vom Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn
 


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Diese eMail ging an alle Mitglieder im Verteiler des Aktionsbündnisses Energiewende Heilbronn (www.energiewende-hn.de).