2014-03-15 | Energiewende Heilbronn: Rückblick - Demo Fukushima außer Kontrolle • "Energiewnde retten" Demos in 7 Landeshauptstädten • Vortrag im April - Geologische Zeitbombe

Newsletter vom 15.03.2014 im Newsletter-Archiv des Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn

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09.03.: Rückblick  "Fukushima außer Kontrolle"  • "Energiewende retten"  Protest in sieben Landeshauptstädten •  Vortrag Diplom-Geologe Dr. Hermann Behmel "Atomkraftwerk Neckarwestheim Geologische Zeitbombe" • Heilbronn aktuell • Termine


Hallo 

Fukushima außer Kontrolle".
Drei Jahre nach Beginn der Atomkatastrophe in Fukushima demonstrierten mehr als 3000 AKW-GegnerInnen am 09. März in Neckarwestheim für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen  - weltweit. Angesichts der nicht beherrschbaren Situation im japanischen Fukushima waren die Berichte der Gäste aus Japan, Mako Oshidori und Prof. Dr. Detlev Schauwecker besonders eindrücklich. In Fukushima zeichnen sich die Schäden, die der dreifache Super-GAU hinterlässt, deutlich ab. Die Anzahl der Krebserkrankungen steigt drastisch. Unterdessen nimmt die Unterdrückung der Pressefreiheit in Sachen Information zu Fukushima und dessen Folgen massiv zu - AKW-Kritiker werden überwacht und diskriminiert.

Mit der Demonstration und dem Austausch von Grußbotschaften nach Kyoto wurde ein deutliches Zeichen der Solidarität nach Japan gesendet. „Bye-Bye Genpatsu“ - "Seikado Hantou!" ("Abschalten!")

Hier gibt es eine Zusammenfassung der Medienberichte, Presse, Videos und viele Bilder


Und so geht der Protest weiter

Demo-Banner

Im März 2011 löste das Reaktorunglück in Fukushima eine Kehrtwende der schwarz-gelben Bundesregierung aus: Sieben Atommeiler wurden abgeschaltet, der Atomausstieg bis 2022 beschlossen – es sollte der Startschuss für die Energiewende sein.

Im März 2014 will Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel den Ausbau erneuerbarer Energien deckeln und mit grundlegenden Veränderungen an dem Modell der Einspeisevergütung und -garantie große Konzerne bevorzugen, während Bürgerenergieprojekte in die Röhre gucken!

Kurzum: Die Energiewende ist in großer Gefahr!
Deswegen gehen wir gemeinsam mit Zehntausenden am 22. März in ganz Deutschland auf die Straße.

Anreise  BUND .ausgestrahlt 


Für unsere Aktionen und unsere kontinuierliche Arbeit sind wir auf Spenden angewiesen.
Wir freuen uns über jeden Unterstützung - und besonders auch über die monatlich auf unserem Konto eingehenden Spenden!

Bund der Bürgerinitiativen mittlerer Neckar e.V.
Stichwort „Energiewende Heilbronn“
VR-Bank Stromberg-Neckar eG
BLZ 604 91 430
Kontonummer 47 17 90 001


Informationsveranstaltung der Initiative AtomErbe Obrigheim:
Wohin mit dem Müll aus dem Atomkraftwerk Obrigheim?

Dienstag | 18. März  | 19:30 Uhr | Gaststätte „Eisenbahn“ Bahnhof Mosbach-Neckarelz

Seit Monaten gibt es Medienberichte über den Verbleib des Abbaumaterials aus dem Atomkraftwerk Obrigheim. Laut Aussagen des Umweltministeriums handelt es sich um „freigemessenen“ Schutt, dessen radioaktive Belastung unterhalb der Grenzwerte liegt, die von der Strahlenschutzverordnung gestattet sind. Damit sei es kein Atommüll mehr, sondern „normaler“ Müll, der auf der Mülldeponie in Buchen gelagert werden könne.
In den nächsten Jahren stehen in Baden-Württemberg weitere Rückbauten von Atomkraftwerken an und es ist damit zu rechnen, dass auch dort entsprechender Müll anfällt.

Die Initiative AtomErbe Obrigheim hat den unabhängigen Physiker und Atomexperten Wolfgang Neumann eingeladen, um am Beispiel des Atomkraftwerks Obrigheim über das beim Rückbau anfallende Material und den möglichen Umgang damit zu informieren. Neben dem Atommüll, der langfristig gelagert werden muss, geht es vor allem um den „Entsorgungspfad Freigabe“, also um den „freigemessenen“ Müll, der nach dem Verlassen des Atomkraftwerks auf Deponien gelagert, in Müllverbrennungsanlagen verbrannt oder beliebig weiterverwendet werden darf, obwohl er immer noch radioaktive Stoffe enthält. ATOMERBE Obrigheim 


Vortrag

Vortrag: AKW Neckarwestheim - Eine geologische Zeitbombe


Do | 03.April | 19:30 Uhr | "GenussWerkstatt" Rauchstraße 3 | Heilbronn

Bildvortrag und Diskussion Dr. Hermann Behmel, Geologe, Baugrunduntersuchungen

In einem nicht mehr benötigten Steinbruch wurden in den 70er und 80er Jahren die beiden Blöcke des Atomkraftwerkes  Neckarwestheim  gebaut.  Bereits damals wurden die geologisch bedingten Risiken des Untergrundes weitgehend ignoriert: bis heute werden durch ständiges Abpumpen des Grundwassers enorme Mengen an Mineralien ausgewaschen. Der Kühlturm sackt regelmäßig ab. Das Risiko für die im Boden verlegten Rohrleitungen und Steuerungskabel wächst stündlich, täglich, jährlich - auch ohne Erdbeben. Dr. Behmel erklärt auch den Unterschied zwischen Standsicherheit und Betriebssicherheit, diese basiert nur noch auf Treu und Glauben.

Ein gut verständlicher und anschaulicher Vortrag wird diesen Glauben erschüttern. Außerdem wird über das Besigheimer Loch von 2002 und den aktuellen Kirchheimer Erdfall vom Dezember 2013 diskutiert.

Dr. Hermann Behmel war von 1972 bis 2002 der Akademische Direktor und Geschäftsführer des Instituts für Geologie und Paläontologie an der Universität Stuttgart. Sein Spezialgebiet ist die Untersuchung von Baugrundrisiken.

Eintritt 4 € / 1 €

Veranstaltungsflyer und Anfahrt 

Mehr zum aktuellen Kirchheimer Erdfall:


Veranstaltungstipp der BI AntiAtom Ludwigsburg:

Atomfusion - Ausweg aus der Energiekrise - oder Irrweg?

Bildvortrag mit Diskussion mit Dipl.Ing. Hans Heydemann

Donnerstag 10.4. | 19:30 Uhr | Staatsarchiv Ludwigsburg

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Termine • Details zu den Terminen

DI, 18.03.: Infoveranstaltung AtomErbe Obrigheim
Sa, 22.03.: Energiewende retten - Demos in 7 Landeshauptstädten
Do, 03.04.: Vortrag Geologische Zeitbombe mit Diplom-Geologe Dr. Behmel in Heilbronn
• So, 06.04.: Sonntagsspaziergang
Mi, 09.04.: Energiewende-Treffen Heilbronn


Wir freuen uns über Kommentare und Anregungen zu diesem Newsletter und unserer Arbeit

Sonnige Grüße

Monika vom Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn
 


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Diese E-Mail ging an alle Mitglieder im Verteiler des Aktionsbündnisses Energiewende Heilbronn (www.energiewende-hn.de).